Monate: Oktober 2006

Steinpilze für Schlemmer

Grad reinbekommen und sofort „verwurstet“… Mein Vater hat mich mit wundervollen, grossen, frischen Steinpilzen beglückt – sofort haben wir uns an die Verwertung gemacht: Die weniger schönen, resp. Teil-Pilze werden leicht gereinigt, dann im Olivenöl kurz angebraten und in ein Glas mit Olivenöl, Lorbeer, Wacholder, Pfeffer eingeschichtet (sterilisiert) und im tiefen Keller versteckt. Die schönen Stücke halbiert oder geviertelt (der Länge nach) und dann im Olivenöl angebraten und gedünstet. Zusammen mit einem Rest Couscous, vermischt mit frischem, feingehacktem Rucola, auf dem Teller angerichtet, einige feingedünstete Knoblauchscheibchen darüber und fertig ist eine wunderbare Vorspeise – da es ja kein Mehrgangmenü zum Abendessen gab, haben wir  uns für  mehrere Pilzgänge pro Person entschieden… 😉

Castrato und Lebkuchen

Seit mehreren Jahren stand auf meiner Ausgeh-Wunschliste ein Restaurant, das nur 10 Autominuten von Zug weg ist. Wunderschön gelegen am Zugerberg, in einem stolzen, alten Zuger Bauernhaus findet sich das Restaurant Blasenberg. Die Familie Limacher, nun in der zweiten dritten Generation, führt ein allseits beliebtes Bergrestaurant. Einfach aber gemütlich ausgestattet, eine hübsche Terrasse mit einer sensationellen Aussicht über den Zugersee, hinter dem Haus lockt der Zugerberg – was will man mehr? Natürlich will man mehr! Nämlich den Kapaun! Sogar bis nach China klingt der Ruf der kastrierten Hähnchen. Da liegt doch das Gute so nah… Und genau deshalb beschloss ich zusammen mit einer lieben Freundin, unsere Göttergatten mit einem Sonntagsessen zu überraschen. Flugs für den Sonntag noch den letzten Tisch reserviert und dann das Wochenende abwarten. In der Zwischenzeit macht die kluge Hexe sich natürlich schlau und will erfahren, was es mit dem Kapaun eigentlich auf sich hat. Das goldene Herbstwetter und die Terrasse lockten zum Aperitif im Freien. „Un castrato!“ rief Ivano, unser Freund, ganz begeistert. In Norditalien wird nämlich dem kastrierten Hähnchen viel häufiger „gehuldigt“ als bei uns. …

Letzter Gruss…

Vorgestern bei den Aufräumarbeiten im Hexengarten habe ich die letzten Kapuzinerkressekapern geerntet, um sie als Kapernersatz im Salz einzumachen. Die letztjährigen sind derzeit im Einsatz und stossen allseits auf Begeisterung. Etwas wehmütig begann ich, die letzten bunten Grüsse der Kapuzinerkresse zu ernten. Ich konnte sie doch nicht einfach in den Grünabfallcontainer werfen… Eine wunderschöne Blütendekoration für das Abendessen, letzte zarte Blätter in den Salat geschnippelt und einen lieben Gedanken an den vergangenen Sommer als Würze beigegeben.    

KGG-GGK 2 – die Lösung!

Brav habt Ihr alle mitgemacht… Erstaunt war ich nur, wie schnell mal wieder die richtige Lösung gefuOstwestwinnden wurde – und das erst noch von der Gewinnerin des KGG-GGK 1 – nämlich Ulrike von Küchenlatein! Ich gratuliere! Ach so, die Lösung… natürlich eine Blaue Kartoffel, oder Ralph?! Bei uns kriegt man die in der Zwischenzeit auf vielen Märkten und wer denkt, dass das eine wilde Neuzüchtung sei, den muss ich gleich korrigieren:Eine wahrhaft alte Sorte, die beinahe "verloren" ging. Heute wird sie wieder – u.a. dank Pro specie rara – angepflanzt. Ja, sie ist hier sogar bei  den Grossverteilern Migros und Coop wieder erhältlich.Unter dem Namen BLAUE SCHWEDEN, RUSSISCH VIOLETTE, ROYALE BLEU, BLAUE WYSSACHEN, BLAUE LINZER, BLAUE LÜTHY etc etc zeigt sich eine wunderbare Artenvielfalt auf. Danke Ralph – eine Super-Idee!So, und wer hat eine KGG-GGK-Idee? Oder soll ich Euch etwas Neues "kredenzen"?