Monate: Oktober 2011

Leber Poletto

Beim Metzger des Vertrauens im elterlichen Wohnort musste ich einfach mal wieder reinschauen. Er ist bekannt und „ausgezeichnet“ für seine feinen Würste. Diesmal erstand ich einige „junge Bauern im Darm“ – Loriot hätte das in etwa so bezeichnet – und frische, feinste Kalbsleber. Als Innereien-Liebhaberin bin ich in der Familie berüchtigt. Bis heute hat noch jeder mitgegessen und war, wenn auch nicht gerade bekehrt, so doch angenehm überrascht, was man mit diesem „weniger edlen“ Fleisch alles zaubern kann. Hamburg 2004 haben der damalige Verlobte und ich gemeinsam in Hamburg unsere Eheringe geschmiedet. Dabei landeten wir eines Abends in einem Restaurant namens Sgroi. Es war ein Zufall! Witzigerweise waren wir an dem Abend nur sechs Gäste – alle anderen sassen vor den Fernsehern oder beim Public-Viewing und genossen – na, was wohl? Richtig, das Endspiel der Fussball-EM! Wir hingegen wurden von Anna Sgroi richtig verwöhnt und genossen es auch entsprechend! Erst hinterher erfuhren wir, wo wir eigentlich gegessen hatten. Ich möchte schon mal wieder einen Trip Richtung Hamburg machen und dabei vielleicht neben den Herren Mälzer und Henssler auch …

Aus glücklichen, kühlen Kindertagen

Punkt 17.00 h kam der Schnee – wohlgemerkt, nicht der erste in dieser Saison, aber der erste, der auch liegenblieb! Das Tomatenrezept, das noch unbedingt der Öffentlichkeit kundgetan werden wollte, verschob ich gleich auf morgen – und tat automatisch einen Griff in die Schublade. Ich holte eine alte Quark-Broschüre der guten alten Käse-Union* aus den 70-ern hervor, die mir meine Grossmutter beim Auszug aus dem elterlichen Nest in die Finger gedrückt hatte. Nach einem kulinarisch leichten Sommer kam jeweils ein feiner Quark-Auflauf mit den ersten Äpfeln auf den Tisch, der von allen geliebt wurde – ALIVENCA! „Ich glaube, der kommt aus Jugoslawien“, pflegte meine Grossmutter zu sagen und alleine dies verhiess doch etwas „Anderes“. Vor allem im Spätherbst, oder spätestens wenn der erste Schnee fiel, war das ein wunderbares, süsses Abendessen, nicht zu schwer, aber trotzdem ein Seelenwärmer. Und als Teenie durfte ich dann auch schon einen feinen Milchkaffee dazu geniessen – früher waren es heisse Schokolade oder Tee. Nach so einem Essen war Petrus verziehen und der nasse, kalte Teil des Herbstes akzeptiert! Er kam …

Tribute to EVZ : NY Rangers

„Das Wunder von Zug!“ Nik Hartmann, mein Lieblingsmoderator und -Zuger nahm doch etwas gar grosse Worte in den Mund, als er den 8:4 Sieg der Hockey-Mannen von Zug über die Stars der NHL Mannschaft New York Rangers kommentierte. Trotzdem, die Freude im ausverkauften neuen Stadion in Zug war gross und die kleine Schweizer Hockeywelt war begeistert. Da der Göttergatte es nicht geschafft hatte, ein Ticket zu ergattern, musste doch irgend ein amerikanisches Trösterchen her. Also, abtauchen in die Brownie-Welt: Brownies allüberall Petra hat gleich mehrere Sorten von Brownies „im Angebot“, die Auswahl ist gross. Erdnussbutter mag der Liebste nicht, also entfiel auch sein verlockendes Rezept. Ich persönlich hätte auch gerne mal etwas ganz anderes ausprobiert, z.B. Deichrunners Frucht-Brownies. Aber Herr Kräutersturm zieht Schokolade vor. Barbaras Chili-Walnussbrownies lasen sich ebenso verlockend, aber der Liebste mag auch die Kombination von Chili und Schokolade nicht besonders – also auch gestrichen. Da fiel mir das J.O.-Brownie-Rezepte von Kochfrosch auf und gleichzeitig auch ein Rezept aus der Beobachter-Köchin Andrea Haefely. Der Name „All-Star-Brownies“ passt hervorragend zu den amerikanischen Stars, die etwas Abglanz …