aus dem Backofen, Fingerfood & Co, Hexenleben
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Apéritif an Silvester

Morgen ist heute schon Schnee vom Vorjahr!

Und deshalb gilt es, noch einige Knabbereien zum Festapéro vorzubereiten. Unsereiner schüttelt dies ja zum Ärmel… – Nein!
Mir fällt es immer furchtbar schwer, mich für zwei, drei Kleinigkeiten zu entscheiden. Denn ich würde extrem gerne einen Abend lang nur Fingerfood, Häppchen und selbstgebackenes Knabbergebäck aufstellen, essen und dabei glückselig an meinem Champagner- oder Apéroglas nippen. Irgendwann, kurz nach Mitternacht würde dann einfach noch die ultimative Suppe erwärmt und alle wären trunken vor Freude über das Neue Jahr, die tollen Gäste und natürlich das unwahrscheinliche, nie enden wollende Apérobuffet. Der Champagner und die Silvesterbowle, selbstverständlich eine mit und eine ohne Alkohol, wären ein Quell nie enden-Tschrrring!
Der Küchenwecker!
Wir werden diesen Silvester ganz ruhig, zu zweit auf unserem Berg verbringen!
Vermutlich wird es die letzte Silvesterfeier in unserem alten Bauernhaus sein, denn von unserem Vermieter werden im kommenden Jahr grosse Pläne realisiert werden und da passt leider unser Kleeblatt nicht dazu – wir wissen nicht, ob wir das alte Bauernhaus verlassen müssen. Während ich dann so zu schlucken habe, möchte ich nicht unbedingt in fröhliche, lustige und glückstrunkene Gesichter schauen, sondern einfach mit dem Göttergatten und den zwei Fellnasen wohlwollend zurückblicken und dem Silvestergeläute unten im Tal zuhören…

Genug der Melancholie! Es gibt doch noch zu tun, also ab in die Küche und sich da in Stückchen Glück zubereiten. Was also stelle ich zum Champagner auf?

Unsere Datteln mit Meerrettich-Sellerie-Füllung, evtl. die Lorbeer-Chili-Parmesan-Kekse mit Tomaten-Chili-Gelée und grünem Tomatenchutney von Gurinder und ganz bestimmt zum Champagner diese Olivenbretzeli – zum Niederknien und einen Hauch Sommer heraufbeschwören!

olivenbretzeli

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4

Titel:            Olivenbretzeli
Kategorien: Backen, Herzhaft, Apéritif, Kleingebäck
Menge:        80 Stk

150 Gramm Butter, zimmerwarm
100 ml Milch,
100 ml Weisswein
100 ml Olivenöl
Pfeffer (aus der Mühle)
1 Teel. Troco- o. Herbamare (Kräutersalz)
1 Teel. Knoblauchpulver
120 Gramm Oliven, grün u. schwarz, entsteint
300 Gramm Weissmehl

============================ QUELLE ============================
Das Kambly-Bretzeli – seine Geschichte und 24 Rezepte
von Ursula Kambly-Kallen, Stämpfli Verlag AG, ISBN 978-3-7272-1334-2

Oliven in feinste Brunoise-Würfel schneiden.

Die Butter mit allen Flüssigkeiten und dem Salz zusammen gut verrühren (am Besten mit dem Mixer). Pfeffer fein dazumahlen; Knoblauchpulver und die Oliven beigeben, gut unterrühren. Nun das Weissmehl nach und nach dazusieben und unterrühren. Rasch zu einem
gleich-mässigen Teig verarbeiten. Evtl. nochmals mit Salz u. Pfeffer abschmecken.

Am besten gleich zu Rollen von ca 3 cm Durchmesser formen, in Folie einschlagen und mindestens 3 Stunden oder über Nacht kühl stellen.

Nun die Rollen fortlaufend in Scheiben schneiden, diese Stücke jeweils in die Mitter der Bretzelieisen-Felder geben und goldbraun backen. Sofort auf ein Gitter zum Auskühlen geben und danach in einer gut verschliessbaren Dose aufbewahren.

Nach 1-2 Tagen sind sie noch aromatischer. Sind ca 2-3 Wochen haltbar – falls sie so alt werden…!

BILLI: Wahnsinnsbretzeli zum Apéro! Ein richtig mediterranes Feingebäck. Die Oliven ziehen nicht vor sondern runden den Geschmack ab. Das hat sogar Olivenverächter zu mehrmaligem Zugreifen verleitet. Ein Glas Wein – ein paar Olivenbretzeli und das Apéro ist gerettet.
Wir nennen sie viel besser: „Bricelets du Sud“! Im Originalrezept wird normales Salz verwendet. Wer das Knoblauchpulver nicht mag, kann es ruhig weglassen.

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Wichtig, dazu gehört das Bretzeleisen, das eigentlich in keinem Schweizer Haushalt fehlen darf!
Übrigens kann der Teig auch vorbereitet und ca 1 Monat tiefgekühlt werden.

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