aus dem Backofen, Süsse Verführung
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Schon wieder ein König

Eigentlich wollte ich ja, so meine Aussage vor zwei Jahren beim Königskuchen-Event, keinen „normalen“ Drei-Königskuchen backen. Da wollte ich meinen Hobbybäckerkuchen nicht an den schönen Meisterwerken messen lassen. Ich scheute den Vergleich. Fragt sich bloss wieso – bei „normalen“ Kuchen und Torten habe ich diese Hemmungen nicht.
So habe ich mich also spontan entschieden, am Vorabend zum Drei-Königstag, doch noch einen eigenen Kuchen zu backen. Da die Hefe beim Auftauen vergessen ging, war ich gezwungen 1 kg Mehl zu verwenden (die Hefe lässt sich in halbflüssigem Zustand so schlecht halbieren!). Dies bedeutet, dass ich sämtliche Bewohner unseres Hofes „beglücken“ kann… Drei Kuchen für insgesamt drei Haushalte mit unterschiedlicher Personenzahl. Und ich habe das Ding bis anhin noch nie gebacken! Dabei…

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lässt sich das Resultat sehen, schmeckt köstlich und ist ein ganz normaler Hefeteig. Was hatte ich bloss? Bei uns kommt ja wöchent-lich ein Zopf auf den Tisch, und der ist weiss Gott keine Hexerei!
Hapert es an der fehlen-den Krone? Sollte ich an der Fasnacht eine solche erstehen? Obwohl, Würde und wahre Königlichkeit finden sich ja im Charakter.
Noch ist übrigens die Sau-Bohne nicht gefunden. Es besteht also noch die reelle Chance, für einen Tag die Regentschaft zu über-nehmen! Ich erlaube mir deshalb, mir selber für einen Tag ein Denkmal zu setzen! Das Zepter, so glaube ich, ist schon mein.

==========  REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4

Titel:              Drei-Königs-Kuchen à la Reine Marie-Isabelle
Kategorien:   Gebäck, Festtag, süss, Kuchen, Hefeteig
Menge:          4-5 Personen (oder 8…)

500   Gramm  Mehl, zimmerwarm
1 1/2  Teel. Salz
3        Essl. Zucker
1/2     Würfel  Hefe
1         Teel. Zucker
60      Gramm  Butter
300    ml  Milch, lauwarm
1         Bio-Zitrone, Schale abgerieben
1/2     Bio-Orange, Schale abgerieben
1         Messersp. Safran
2-3     Essl. Sultaninen

======================= GLASUR/VERZIERUNG =======================
1-2      Eigelb, verklopft
1/2      Teel. Kaffeerahm
1-2      Essl. Hagelzucker, weiss und/oder
2-3      Essl. Mandelblättchen
1          König in Form von Bohne, Saubohne oder ganzer Mandel, aber auch ein 1 Räppler

============================ QUELLE ============================
adaptiert nach einem Betty-Bossi-Rezept
— Erfasst *RK* 06.01.2011 von
— Marie-Isabelle Bill

Sultaninen in etwas Orangensaft einweichen.

Mehl, Salz und Zucker in einer Schüssel gut vermischen.

Die Hefe mit 1 TL Zucker verrühren, bis sie flüssig ist. In der Zwischenzeit die Butter in der warmen Milch verflüssigen. Die Zitrusschalen und den Safran beigeben. Auf lauwarm abkühlen lassen.

Nun Hefe und lauwarme Milchmischung zum Mehl geben und einen Vorteig ca 10-15 Min gehen lassen.

Die Rosinen abgiessen (Orangensaft nicht mehr einsetzen!) und in den Teig geben. Jetzt den Teig gut kneten, bis er schön weich und glatt ist. In die Schüssel geben und mit einem feuchten Tuch zudecken. Ca 2 Std auf das Doppelte aufgehen lassen.

8 Portionen à ca 80 g vom Teig abwägen, Kugeln formen und dabei 1 König in in eine der Kugeln stecken. Aus dem restlichen Teig eine grosse Kugel formen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Die kleinen Kugeln gleichmässig darum herum verteilen. Alle Kugeln
müssen sich mind. leicht berühren.

Eigelb und Kaffeerahm mit einer Prise Zucker gut verrühren. Nun den Kuchen leicht bestreichen und anschliessen nochmals ca 20-30 Min. gehen lassen. Ofen auf 180 Grad vorheizen.

Jetzt den Kuchen nochmals bestreichen und mit Mandelblättchen und/ oder Hagelzucker bestreuen.

Ca 30-35 Min. in der unteren Hälfte des Ofens backen (Klopftest) herausnehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen.

BILLI: Schmeckt köstlich, leicht süss und wirkt durch den Safran etwas edel – königlich halt! Nicht lange im Voraus backen – Hefegebäck schmeckt frisch am besten.
Das Originalrezept verwendet keine Orangenschale und keinen Safran. Dafür 4 EL Sultaninen, was ich wirklich für zuviel halte, bereits 3 sind an der oberen Grenze. Die Sultaninen werden auch nicht eingeweicht. Das Einweichen hilft aber, das Austrocknen oder gar Verbrennen der Beeren an der Oberfläche zu verhindern.

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