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Schneller, köstlicher Fisch!

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Früher – so vor fünfzehn, zwanzig Jahren – da waren meine Freunde und ich einer regelrechten Rauchlachsmanie verfallen. An Ostern und in der Altjahreswoche gab es ein grosses Lachsessen und von einigen solchen Anlässen wird noch heute gesprochen! (Aus diversen Gründen ;-))
In der Zwischenzeit bin ich punkto Auswahl des Rauchlachses sehr viel anspruchsvoller geworden. Ich finde es wunderbar selber zu räuchern oder dann wenigstens ein gutes Produkt zu essen, das liebevoll bearbeitet worden ist. Hier wird Lachs- wie auch das Rauchlachsangebot fast inflationär. Die Qualität hat enorm gelitten. Nur zwei Mal habe ich versucht TK-Lachs in Tranchen zuzubereiten. Für mich stimmt etwas nicht, wenn nachher das ganze Haus buchstäblich nach Lachs stinkt.
Und so kam es, dass ich in den letzten vier, fünf Jahren trotz vieler guter und verlockender Rezepte, fast grundsätzlich auf Lachs verzichtet habe. Bis gestern.
Beim Einkaufen in der MIGROS im Mythen-Center in Schwyz wollte René unbedingt vom Sonderangebot Lachs profitieren. Die Migros ist schweizweit für ihr Frischfischangebot bekannt – auch Fisch und Meeresfrüchte in Sushi-Qualität sind erhältlich. Und so trugen wir also zwei wunderschöne, wirklich topfrische Lachsfilets nach Hause.
Die Rezeptsuche gestaltete sich eigentlich gar nicht so schwer, eher die Entscheidung, welches Rezept auszuprobieren war.
Gerade erst hatte ich unter Zeitdruck ein feines Rezept gesucht und da erinnerte ich mich an das Buch „Schnelle Küche“ aus dem Zabert-Sandmann Verlag. Das Paperback-Buch – das bei Amazon als Taschenbuch angepriesen wird, was bei einem A4-Format eher unpraktisch wäre – steht schon lange im Gestell; aber bis jetzt ziemlich unbeachtet. Zu unrecht: Es ist nämlich wirklich ein kleines Fundgrübchen – zwar findet sich unter den Pastarezepten nichts neues und auch die Snacks locken mich nicht aus der Reserve, aber Salate, Suppen-, Fisch- und Fleischrezepte und auch die feinen, kleinen Desserts klingen verlockend und haben mich das Buch etwas intensiver studieren lassen. Ein klassischer Fall für das DKduW-Event im Februar.
Und somit haben wir uns für die Lachsfilets in Wasabisauce entschieden.
Fazit: Das Buch bleibt und das Rezept wird sofort in die Rezeptesammlung aufgenommen!

Lachsfilet in Wasabisauce1

==========  REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4

Titel: Lachsfilet in Wasabisauce
Kategorien: Fisch, Vorspeise, Gemüse, Gewürze, Schnell
Menge: 4-8 Personen

5      Essl. Crème fraîche
1      Essl. Orangensaft
3-4      Teel. Wasabipaste
2      Essl. Limettensaft
5      Essl. Orangensaft
600     Gramm  Lachsfilet ohne Haut in 8 Tranchen
4      Essl. Olivenöl
Salz, Pfeffer, evtl. Zitronenpfeffer
4-6            Frühlingszwiebeln, je nach Grösse, in feinen
— Röllchen
3            Knoblauchzehen, fein gehackt
100        ml  Lauwarmes Wasser
1      Bund  Koriander, feingehackt

========================== DEKORATION ==========================
Einige  Korianderblätter
Limettenscheiben
Orangenscheiben

============================ QUELLE ============================
Leicht adaptiert nach „Schnelle Küche“ von Zabert-
Sandmann
— Erfasst *RK* 01.02.2009 von
— Marie-Isabelle Bill

Teller unbedingt vorwärmen!

Die Crème fraiche mit 1 EL Orangensaft und dem Wasabi glatt rühren, mit etwas Salz und Pfeffer würzen, bereitstellen. (Der Wasabi muss sich auflösen)

Limettensaft und 5 EL Orangensaft vermischen, ebenfalls bereitstellen.

Das Öl in einer breiten Pfanne bei mittlerer Hitze erwärmen und den Lachs darin von allen Seiten einige Minuen sanft braten, würzen.

Zwiebeln und Knoblauch zum Fisch geben und ca 1 Min mitdünsten, mit dem Limetten-Orangensaft ablöschen. Wasser dazugiessen und kurz aufkochen lassen. Jetzt die Crème fraîche-Mischung unterrühren, nicht mehr kochen lassen. Den Koriander hinzufügen und abschmecken.

Die Lachsfilets in den warmen Tellern mit der Sauce anrichten und nach Belieben mit Fruchtscheiben und Korianderblättern dekorieren.

Passt hervorragend zu Bashmati-Reis, Cous-Cous, Salzkartoffeln oder/und zu feinen Gemüsen wie Karotten, Kefen, Bohnen.

BILLI: Wunderbar, der Wasabi zieht nicht vor. Die Mischung ist erfrischend pikant und passt hervorragend zum Lachs. Geht wirklich schnell – 25 Min.

Das Originalrezept gibt den Wasabi erst unmittelbar vor dem Servieren dazu, das geht fast nicht zum Auflösen des Wasabi, grobe Stücke bleiben oder man muss die Crème fraîche-Mischung nochmals aufkochen, was völlig ungeschickt ist (flockt leicht aus). Die Menge des Wasabis nach oben angepasst, im Originalrezept sind es 2 TL, ich habe 4 genommen und er war nicht dominant. Evtl. könnte auch etwas weniger Orangensaft und Wasser verwendet werden, die Sauce war doch recht dünn. Schmeckt aber köstlich und wurde ratzeputz mit dem Reis
und Gemüse weggeputzt.

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