Alle Artikel mit dem Schlagwort: Speck

Hochzeitssuppe zu Chalandamarz

Es ist bitterkalt und alle wünschen sich langsam den Frühling herbei. Im Engadin wird am ersten März Chalandamarz gefeiert, ein wunderbares Kinderfest für alle. Mit kleinen Glöcklein von Ziegen, Schellen und Treicheln ziehen in den Dörfern Kinder und Jugendliche singend durchs Dorf und vertreiben so den Winter. Einige lassen die Peitschen knallen, lärmen mit der Rätsche und andere bitten um Lebensmittel und Geld. Zum Abschluss essen die Kinder oft die letzten Kastanien des Jahres, natürlich mit Schlagrahm.  Ich glaube aber, dass eine Suppe mindestens so gerne gegessen wird, denn in diesen Tagen ist’s im Engadin ziemlich kühl, Minus 20 bis Minus 30 Grad sind normal. Höchste Zeit also für eine wärmende Suppe! Auch bei uns ist es momentan extrem kalt und ungemütlich. Eine heftige Bise unterstützt die Kaltfront namens „Russenpeitsche“. Vorgestern kamen wir morgens um sechs auf maximale Minus 21 Grad, der Wind trieb aber den Chillfaktor höher – oder sollte es tiefer heissen? Gegen Mittag war es erst fünf Grad wärmer geworden. Da geht doch nichts über eine feine, wärmende Suppe. Gerade eben ist die Fasnacht …

Lichtblick und schneller Sattmacher für kalte Tage

Der erste Advent ist sozusagen im Anmarsch… Beleuchtungs- und Dekorationsplanung sollten „überarbeitet“ werden, etwas Advents- und Weihnachtsgebastel stehen auch noch an und nach den Ferien muss auch viel Wäsche gewaschen werden… Und es ist mal wieder Sonntag. Weil man bekanntlich am Sonntag ruhen sollte, wird also die Küchenfee entlastet. Dazu benötigen wir eine schnelle Suppe (Ruhe und Zeit für Anderes), die wärmt (nach Aussentermin), und die ein bisschen aufheitert (die Tage werden kürzer). Sonja Rikers „Suppenglück“ habe ich Euch schon mal empfohlen. Das Buch ist zu jeder Jahreszeit ein Quell‘ an Suppenideen. Und prompt fand sich auch gleich die richtige Suppe: Lauch-Kokos-Suppe mit Piment d’Espelette und Dattel-Speck. Da wurde mir gleich der Mund wässrig und so gings dann auch sofort ans Werk. Nur mit dem Fotografieren war das so eine Sache – die berühmte „weisse Suppe“ ist wirklich eine Herausforderung. Und die gebratenen Dattelstückchen wirken irgendwie angebrannt… Waren sie definitiv nicht!!! Sah alles etwas merkwürdig aus. Besonders, weil frau nur eine dürftige Ausrüstung und sozusagen kein natürliches Licht zur Verfügung hat. Also, bitte etwas Nachsicht walten lassen …