aus dem Backofen, Lesefutter, Süsse Verführung
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Abschiedspflästerchen

…oder Trostpflästerchen für den verregneten Frühling

Dieser Frühling war wahrhaft kein Paradefrühling. Trotzdem erfreuten wir uns immer wieder am gelben Löwenzahn, den ersten Schweizer Erdbeeren, dem Rhabarber, den Spargeln, an Barba di Frate, jungem Spinat, den kleinen Erbsen, am Bärlauch und an den Holunderblüten.

Beim Frühling dünkt mich, geht die Zeit rasend schnell vorbei und schon wieder muss man sich vom Rhabarber verabschieden, den Bärlauch rettet man vielleicht noch in Form von Pesto einige Wochen in den frühen Sommer und die Spargeln möchte man doch nicht missen als feines Gemüse, aber ach – vorbei! Und es bleibt nur, den Geschmack des Gemüses, der Früchte, der Kräuter in wehmütiger Erinnerung zu behalten und zu hoffen, dass nächstes Jahr der Frühling möglichst schnell wiederkommt …

Traditionsgemäss gehört natürlich ein Rhabarberkuchen zur Verabschiedung des Frühlings dazu. Diesmal aus der Zuger Ausgabe der „Landfrauen-Kochbücher“, einer wirklich empfehlenswerten Kochbuchserie. Normale Küche, all- und festtagstauglich, und trotzdem mit dem gewissen Etwas. Regionale Spezialitäten und ganz einfach, auch feine Geheimrezepte aus dem Fundus der Schweizer Bäuerinnen und Landfrauen. Terroir!

Das letzte Stück auf dem Bürotisch, fotografiert mit dem Geschäfts-Handy. Er ist feucht, nicht pampig!

Das letzte Stück auf dem Bürotisch, fotografiert mit dem Geschäfts-Handy.
Er ist feucht, nicht pampig!

Auch wenn er etwas aussieht, als wäre er innen pampig – war er nicht!
Da es grad so 150 Gramm zuwenig Rhabarber hatte, bekam der Teig noch Erdbeeren verpasst und das Duo passte auch hier wieder mal super. Im Büro des Göttergatten prügelte man sich zwar nicht gerade (das tut eine Geschäftsleitung nicht), aber es ging blitzschnell und jeder hatte sich sein zweites Stück gesichert…

Der Kuchen kann auch mal anstelle von Rhabarber Himbeeren enthalten und bleibt weiterhin wunderschön feucht.

Einfach nur geniessen und sich auf die nächste Rhabarbersaison freuen!

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4

Titel:            Rhabarberkuchen Bernadette
Kategorien: Backen, Früchte, schnell
Menge:        1 Springform 24 cm / 1 Cakeform 32 cm

500 Gramm Rhabarber, in Würfel geschnitten
100 Gramm Butter, zimmerwarm
1 Prise Salz
200 Gramm Zucker
3 Eier
1 Pack. Vanillezucker
200 Gramm Mehl
1/2 Pack. Backpulver
Puderzucker

============================ QUELLE ============================
„Zuger Bäuerinnen kochen“
ISBN 9783905694208
— Erfasst *RK* 30.05.2010 von
— Marie-Isabelle Bill

Backofen auf 180 Grad vorheizen. Backform fetten oder mit Backpapier auskleiden.

Butter, Salz, Zucker, Eier und Vanillezucker zusammen schaumig rühren. Mehl und Backpulver dazusieben und unterrühren.

Rhabarberwürfel unterziehen, die Masse in die Form füllen und auf der untersten Rille bei 180 Grad ca 1 Stunde backen.

Leicht abkühlen lassen, mit Puderzucker bestäuben und nach Belieben mit frisch geschlagenem Rahm servieren.

TIPP: Kann ganz gut auch mit tiefgefrorenen Früchten zubereitet werden.

BILLI: Ein wunderbar feuchter, trotzdem leichter Kuchen, der sehr schnell (75 Min.) zubereitet ist. Auch schon mit Himbeeren gemacht schmeckt wunderbar.

Passt auch zu Erdbeersalat!

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