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Kitchen Meme

Jetzt hab ich also das Stöckchen, das mir gleichzeitig von Petra und Polly Krohm zugeworfen wurde aufgenommen und ermögliche Euch einen Einblick in meine Hexenküche.

So schön Platz wie bei Petra von Brot und Rosen hab ich nicht und auch die Materialien sind eher günstiger. Aber ganz so eng wie bei Polly Krohm von Hüftgold ist’s bei mir auch nicht und ich gebe zu, dass ich wieder etwas zufriedener geworden bin, nachdem ich Ihren Beitrag gelesen hatte.

Petra weiss, dass ich erst vor kurzem in ein kleinstes Häuschen (Baujahr 1939) mit Gärtchen gezogen bin und dieses als Hexenhaus bezeichne (eigentlich kam mein Göttergatte auf die Bezeichnung – ich habe ÜBERHAUPT keine Ahnung, weshalb…). In der Zwischenzeit nennen auch unsere Freunde und Bekannte und sogar die Hauseigentümer selber unser Heim „das Hexenhaus“.

Die Hexenhausküche

Die Küche wurde noch vom Vater des Eigentümers Anfang der 70-er renoviert und seither ist eigentlich nichts mehr gemacht worden, wenigstens am Styling nicht ;-). Und über Geschmack beim Küchenbau lässt sich bekanntlich nicht streiten. Immerhin gab es in der Zwischenzeit einen neuen Backofen und einen neuen Kühlschrank. Und ein Geschirrspüler wurde ebenfalls eingebaut! Was will ich also mehr?

Trotzdem, ich bin ziemlich glücklich und versuche mit Hilfe des Göttergatten das Beste aus die-ser Kleinküche zu machen. Beim Anrichten gibt es ab und zu Platzprobleme und auch für den Vorrat mussten wir unseren Keller besser einrichten (ein RIESIGES LOB an RENÉ, der ver-sucht, einfach all‘ meine diesbezüglichen Wünsche zu realisieren. Was nicht immer einfach ist!). Diese Küche verfügt über mehr Stauraum als man denkt, es wurde nämlich auch über den nor-malen Hängeschränken zusätzlicher Platz geschaffen – dort gehören all die seltsamen Küchen-geräte hin, die ich nur alle 2-6 Monate mal im Einsatz hab und die sonst unnötig Platz fressen. Also, dann mal los:

1. Die Küche

Küche Bachstrasse 1

Im Uhrzeigersinn vom Eingang her:
Mein Utensilien-Gehänge: Fast alles hängt griffbereit, was ich während des Kochens benötige. Dann der leider sehr alte Kochherd (hinten sind Knoblauch- und Zwie-bel-Topf und der Topf mit dem groben Meersalz aus Guérande. Die Früchteschale steht tagsüber hinten anstatt auf der Fensterbank, weil unsere beiden vier-beinigen Räuber sonst zu gerne mit den Walnüssen spielen… Ganz oben ist einer der erwähnten Klappschränke (weiss) zu sehen, die rund um die Küche herum über allen Schränken (braun) sind. 

Küche Bachstrasse 2

Die Mini-Arbeitsfläche zwischen Kochherd und Spülbecken hat zwei Mängel: Einerseits ist sie aus Chromstahl (und das bei unserem hartem, kalkhaltigem Wasser!), andrerseits ist sie nicht plan; der Chromstahl hat sich verformt und bildet genau auf Arbeitshöhe eine Blase, auf der das Schneidebrett garantiert wackelt… Hinten, auf dem Abtropfbrett steht unser Sodawasser-Aufbereiter (liebevoll „Pfuser“ genannt) und der Brittafilter.

Jetzt geht’s nach links – zur Fensterfront:

Links vom „Pfuser“ mein heissgeliebter Zauberstab von BAMIX. Einer unserer Vormieter hat die weisse Theke vor dem Fenster, über dem Heiz-körper installiert. So habe ich wenigstens etwas Arbeitsfläche; zudem stehen da unsere AMICI-Kaffeemaschine und die beiden französischen Keramikschalen (aus der Provence und dem Elsass) mit Früchten, Nüssen, Limetten und Zitronen – heute zudem die noch frische Quitten vom Markt. Um nochmals Arbeitsfläche zu gewinnen und Platz für das Brotbrett etc zu haben, haben wir uns zum Kauf eines Küchenwagens entschlossen. Er ist schlicht Gold wert – ich kann die Arbeitsplatte mit Rille abnehmen und ein zusätzliches Holztablett einsetzen. Einige Flaschen und die aktuellen Kartoffeln sind ebenfalls immer zur Hand. Daneben steht die Katzen-Wasserschale und der Flaschenkorb. Neben dem Fenster hängt noch eine Piment-d’Espelette-Kette; nächstens folgt noch das Gewürzdosengestell.

Jetzt wenden wir uns nochmals nach links…

und stehen vor der Durchreiche ins Wohn-Esszimmer, unserer Teekanne und der kleinen Mikrowelle. Auf diese möchte ich eigentlich verzichten, der Göttergatte hat sich allerdings durchgesetzt, mit den Stichworten: „Kurz Milch aufkochen – Kartoffeln vorköcheln – auftauen für mich!!!“ Also bleibt sie – vorläufig. Gleich darüber hängt unser Küchenradio und dann kommt der Kühlschrank und der Vorratsschrank und ganz links rum noch unser interner  „Bestell-Einkaufsblock“.

2. Öffne einen Schrank 

Einer meiner Schränke, auf die ich stolz bin, ist der Trockenvorratsschrank. Wie Petra bin ich ein Tupperware-Fan – vor allem wenn es um Vorratshaltung geht. Der Schrank ist, was für ein Zufall, genau so tief wie ein Tupperware-Vorratsgefäss. Wundert Euch nicht, ich bin ein Beschriftungsfreak und ich hasse angefangene, halboffene Verpackungen. Deshalb dauert die Tupperbeschaffungsphase noch etwas an 😉  Mit meiner Vorratshaltung im Keller ist der Göttergatte ab und zu leicht gestresst… Aber im Küchenschrank habe ich das meiste griffbereit.

3. Dein Lieblings-Elektrogerät

Also da gibt es eigentlich drei:

chopper

Meine Moulinette. Die Moulinette war einmalig und machte alles klein! Ihre Nachfolgerin heisst Ultimate Chopper und ist ebenso so gut – wurde der Einfachheit halber aber auch Moulinette getauft…

Unser Wasserkocher hilft immer schnell mit heissem Wasser! Und ist stromsparend und ein edles Hochzeitsgeschenk. Porsche-Design, leider macht Ferrari noch keine Wasserkocher 😉

Der Zauberstab von BAMIX ist unentbehrlich und tatsächlich einfach zauberhaft! Ich habe die Gastro-Ausführung und diese Investition hat sich auf jeden Fall gelohnt. Pikantes Detail: Der Zauberstab wird in der Schweiz produziert – jedoch nicht hier vertrieben … ich fuhr für den Kauf (oder lasse fahren) also extra nach Deutschland!
Nachtrag 2009: Inzwischen hat BAMIX auch den heimischen Markt entdeckt und Ersatzteile und Ergänzungen kriegt man im Internet oder auf Messen.

4. Zutaten die frau immer zuhause hat

Viele Teesorten (vorwiegend Grün- und Weisstee und viele Kräutertees) – Milch – Crème fraiche – Brot (alt und/oder frisch) – Honig – Fischsauce – Olivenöl – Aceto balsamico – Zwiebeln – Knoblauch – Salz – getrocknete Hülsenfrüchte – Reis – Teigwaren – Kartoffeln – Pelati – Zucker – Mehl und natürlich, wenn möglich frische, Kräuter und Gewürze.
Eigentlich klar, der gute alte Notvorrat halt.

5. Dein(e) Freund(e) aus Stahl

Auf die Gefahr hin, dass es aussieht, als würde ich abschreiben, aber bei mir sind es auch diese zwei Helden:

Die Microplane-Reibe ist für mich das absolut Grösste, was Reiben anbelangt. Im Moment ist sie noch alleine, ich habe allerdings noch eine zweite bestellt, deren Reiben austauschbar sind. Alle anderen Reiben sind entsorgt… (Nein, Rösti- und Bircherraffel natürlich nicht!)

Das Wüsthof Kochmesser ist perfekt ausbalanciert und ich liebe dieses Messer, es ist, obwohl recht gross sogar für meine kleinen Wurstfinger ideal (nicht zum Reinschneiden – zum Arbeiten….!). Ich hab es von René gekauft – für 5 Rappen – letzte Weihnachten. Warum gekauft? In unserer Familie herrscht das Wort: „Niemals Scheren oder Messer schenken – das zerschneidet die Beziehung….“ und ich bin ja nicht abergläubisch!

Und da wäre dann noch …

Eigentlich wollte ich Ihn Euch vorenthalten und er ist auch nicht aus Stahl, nein aus Gusseisen, innen leicht emailliert. Er ist mein, nicht nur praktisches Prunkstück. Er entstand in über 60 Arbeitsschritten, von Hand gehämmert und verziert, von einem wahren japanischen Meister:

Unser Teekrug
(hier auf einem passenden Untersatz).

Er rinnt und läuft nicht, hält den Tee unwahrscheinlich lange heiss, ist richtig schwer und ich liebe ihn einfach. Auch ihn habe ich von René geschenkt bekommen. Ich durfte ihn persönlich aussuchen in einem Luzern Luxus-Tee-GeschäftEs war Liebe auf den ersten Blick!

So, das war’s.

Dann geb ich das Stöckchen mal weiter:
Ich interessiere mich für die Küche von Ostwestwind von Küchenlatein natürlich möchte ich wissen wo denn so für Schlampen gekocht wird… Fangt mal auf!

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