SuppEintopf
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Sündig rot

Kinder und viele Erwachsene mögen häufig keine Randen oder Rote Bete. Ich allerdings bin davon überzeugt, dass dies nur so ist, weil in der klassischen Schweizer Küche kaum jemand auf den Gedanken kommt, Randen anders als in Salatform mit Zwiebeln und saurem Dressing zuzubereiten.
Ich mag zwar Randensalat, aber ich finde, dass diesem Gemüse unbedingt mehr Ehre zuteil werden sollte. Was gibt es da für himmlische Rezepte aus der griechischen, russischen, amerikanischen, französischen und arabischen Küche…

Da stehe ich also am Abend vor dem Kühlschrank und habe eine unbändige Lust auf Suppe. Aber „gemüsig“ sollte sie sein, nein, lieber fruchtig, aber nicht süss, eher scharf und bei tristem Wetter wäre es doch schön, wenn die Suppe etwas Farbe bekennen würde!

Die Lösung zur Quadratur des Kreises findet sich in der Kühlschranktüre und im Gemüsefach: Orangensaft und eine Riesenkolle Rote Bete, resp. Rande, etwas Ingwer und Meerrettich. Also dann, loslegen mit Improvisieren – heraus kommt – mit ein wenig Hexerei – eine geniale Randensuppe. Eigenlob stinkt zwar, aber mein Fazit: TOTAL gelungen – Köchin furchtbar stolz.
Und der Name ist auch Programm auf diesem Blog, jawoll.

Pink ist in!

Pink ist in!

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.1

Titel:            Randencrème à la Sorcière
Kategorien: Suppen, Gemüse, Früchte, Milchprodukte
Menge:        4-6 Personen

1      groß. Knolle Randen (rote Bete) ca 300 g, vorgekocht
3     Schalotten (rote Zwiebeln)
5     Zehen  Knoblauch
2     Essl. Olivenöl
1      Damendaumen Ingwer, frisch, geschält
250  ml  Frischen Orangensaft
300  ml  Kräftige Ochsenbouillon od. Hühnerbouillon
40    Gramm  Meerrettich
Pfeffer und Kräutersalz
1       Becher  Saurer Halbrahm o. Crème fraîche (120g)
Italienische Petersilie, fein gehackt
Meerrettich zum darüber reiben

============================ QUELLE =============================
Improvisation totale!
— Erfasst *RK* 01.11.2006 von
— Marie-Isabelle Bill

Die Randen schälen und in feine Würfel schneiden, beiseite stellen.

Die Schalotten in feine Würfel schneiden und zusammen mit den durchgedrückten Knob-lauchzehen m Olivenöl in einer Pfanne leicht andünsten. Ingwer dazureiben, dann die Randenwürfel dazugeben und unter ständigem Rühren alles gut dünsten (die Zwiebeln dürfen nicht braun werden!)

Mit dem Orangensaft ablöschen, die Bouillon dazugeben und alles 15 Min. köcheln lassen.

Nun den Meerrettich dazu reiben und anschliessend die ganze Masse gut pürieren. Die Suppe sollte eine nicht zu dicke Konsistenz haben, aber darf ruhig noch leicht „bissig“ sein…

Abschmecken und ab damit in vorgewärmte Teller. Mit einem Klacks Crème fraîche und frischer Petersilie dekorieren. Wild etwas Meerrettich darüberreiben.

Crème fraîche und Petersilie in Schälchen zum Nachschöpfen abfüllen und zusammen mit frischem Brot servieren.

BILLI: Schmeckt einmalig und sieht sensationell aus! Orange und Rande vertragen sich super; wer’s gern scharf mag kann den Meerrettichanteil ruhig etwas erhöhen. Die italienische Petersilie und die Crème fraîche runden den Geschmack richtig ab. Evtl. die Crème fraîche schon vorher unterrühren, dann allerdings geht die wunderbare Farbe verloren!

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