Grünfutter, Reis-Mais & Cie
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Vor dem Guetzlimarathon…

Tanja Grandits‘ Kolumne in der Coop-Zeitung ist seit einigen Jahren ein steter Quell‘ toller Rezepte. Schlicht sind ihre Tipps, aber sozusagen ausnahmslos mit dem Prädikat „oho“ zu versehen. Wer sich die Mühe macht und nicht einfach ein Rezept erwartet, bei dem bis auf das Gramm und die letzte Angabe alles vorgegeben ist, den erwarten schöne Resultate.

Wir haben uns in den letzten Jahren zu richtigen Rosenkohl-Freaks entwickelt und so konnte ich einem Rosenkohl-Rezept aus der Grandits-Küche nicht widerstehen, zumal der Göttergatte Buchweizen bis anhin nur in Crêpes-Form aus der Bretagne kannte. Da war es doch endlich mal an der Zeit.

Rosenkohlblättchenabpulresultat, leicht angebraten. Jetzt nur noch sorgfältig unterrühren und…

Es lohnt! Den Aufwand, Rosenkohlblättchen einzeln vom Köpfchen zu pulen, kannten wir schon aus der Küche von Lucas Rosenblatt, aber für „pulfaule“ Köche gibt es natürlich eine Alternative: Sie schneiden die Köpfchen in Viertel.

Dass Eintöpfe und die meisten -otti für Laienfotografen, besonders wenn es schnell gehen muss, eher eine Herausforderung sind, bestätigen die Fotos. Diese hier wurden allesamt über dem Kochtopf gemacht. Lasst Euch aber dadurch nicht abschrecken – Ihr würdet definitiv etwas verpassen!

In der Pfanne – vor dem Servieren…

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4

Titel:            Rosenkohl-Buchweizenotto
Kategorien: Hauptspeise, Vegetarisch, Getreide, Gemüse, Beilage
Menge:        4-6 Portionen

500 Gramm Rosenkohl oder ein wenig mehr…
geklärte Butter
1 Schalotte, fein gewürfelt
1 Messersp. Wacholder, gemahlen oder 2 Wacholderkügelchen, gemörsert
200 Gramm Buchweizen, kalt abgespült
3 Essl. Rapsöl
150 ml Weisswein
300 ml Gemüsefond, alternativ Gemüsebouillon
30 Gramm Butter
75 Gramm Parmesan
1/2 Zitrone, Saft
Fleur de Sel
============================ TOPPING ============================
1 Handvoll Baumnüsse, gehackt und geröstet
Parmesanspäne

============================ QUELLE ============================
Coop Zeitung, Kolumne Tanja Grandits Herbst 2016
— Erfasst *RK* 14.11.2016 von
— Marie-Isabelle Bill

Rosenkohl rüsten und so viele Blätter wie möglich zur Seite legen. Den Rest der Köpfchen in grobe Schnitze teilen. Zuerst die Schnitze in geklärter Butter kurz und kräftig anbraten, zur Seite stellen. Dann auch die Rosenkohlblätter in geklärter Butter anbraten, bis sie eine schöne, intensiv-grüne Farbe und einige leicht geröstete Stellen haben. Ebenfalls zur Seite stellen.

Schalottenwürfel mit Wacholder und Buchweizen im Rapsöl andünsten, mit Weisswein ablöschen und einköcheln lassen. Mit Gemüsefond bedecken und unter Rühren köcheln lassen. Immer wieder etwas Gemüsefond nachgiessen und rühren, bis der Buchweizen bissfest gegart ist.

Butter, Parmesan unterrühren und mit dem Zitronensaft und Salz abschmecken. Dann den Rosenkohl vorsichtig unterrühren.

Als Topping geröstete und gehackte Baumnüsse sowie Parmesanspäne darübergeben.

Billi: Wunderbares Herbst-Winter-Otto! Selten kommt der nussige Buchweizen-Geschmack so gut zur Geltung. Wir werden beim nächsten Mal den Rosenkohlanteil erhöhen – je nach Gusto
Wer keine Lust hat, die Rosenkohlblättchen in aufwändiger Arbeit abzuschälen, der nimmt nur drei, vier Köpfchen für die Dekoration auseinander und schneidet den Rest der Köpfchen in Viertel. Diese müssen dann ein klein wenig länger angebraten werden, schmecken aber genau so gut. Anstelle von Butter kann ohne weiteres auch Kokosöl verwendet werden.

Tanja Grandits: „Zu langes Kochen lässt ihn nicht nur seine schöne grüne Farbe verlieren, sondern auch seinen frischen Geschmack und die Knackigkeit. Am besten, man schält die einzelnen Blätter und brät diese kurz in der Pfanne. Dafür nehme ich am liebsten geklärte Butter, die den Blättchen einen fast lieblichen Geschmack verleiht.“
Dem ist nichts hinzuzufügen.
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