Alle Artikel in: Reis-Mais & Cie

Vor dem Guetzlimarathon…

Tanja Grandits‘ Kolumne in der Coop-Zeitung ist seit einigen Jahren ein steter Quell‘ toller Rezepte. Schlicht sind ihre Tipps, aber sozusagen ausnahmslos mit dem Prädikat „oho“ zu versehen. Wer sich die Mühe macht und nicht einfach ein Rezept erwartet, bei dem bis auf das Gramm und die letzte Angabe alles vorgegeben ist, den erwarten schöne Resultate. Wir haben uns in den letzten Jahren zu richtigen Rosenkohl-Freaks entwickelt und so konnte ich einem Rosenkohl-Rezept aus der Grandits-Küche nicht widerstehen, zumal der Göttergatte Buchweizen bis anhin nur in Crêpes-Form aus der Bretagne kannte. Da war es doch endlich mal an der Zeit. Es lohnt! Den Aufwand, Rosenkohlblättchen einzeln vom Köpfchen zu pulen, kannten wir schon aus der Küche von Lucas Rosenblatt, aber für „pulfaule“ Köche gibt es natürlich eine Alternative: Sie schneiden die Köpfchen in Viertel. Dass Eintöpfe und die meisten -otti für Laienfotografen, besonders wenn es schnell gehen muss, eher eine Herausforderung sind, bestätigen die Fotos. Diese hier wurden allesamt über dem Kochtopf gemacht. Lasst Euch aber dadurch nicht abschrecken – Ihr würdet definitiv etwas verpassen! ========== …

Vegi-Rolle – total köstlich

Einen Carnivoren zu bekochen ist besonders dann nicht einfach, wenn man öfters mal flexitariermässig ein vegetarisches Gericht auf den Tisch bringen möchte. Glück hat frau, wenn der Carnivore grundsätzlich feinen Genüssen nicht abgeneigt ist und, nicht nur aus Liebe, alles ausprobiert, was die Holde auf den Tisch bringt. Ihr habt es gemerkt, ich versuche, ein vegetarisches Hauptgericht anzupreisen. Diese Pasta-Couscous-Rolle hat es nämlich in sich und schmeckt unvergleichlich gut. Der Göttergatte war überrascht und freute sich ausserordentlich. Der Aufwand ist lediglich grösser, wenn man den Pastateig selber zubereitet. Für eine schnellere Variante stehen uns ja auch frische Pastateige zur Verfügung. Und das funktioniert ebenfalls sehr gut – allerdings müssen dann Veganer passen 😉 Eine ehemalige bosnische Mitarbeiterin hat mich auf den Geschmack des Ajvar, einer serbischen Paprika-Auberginen-Paste, gebracht. Es gibt sie in scharfer und milder Ausführung und sie kann vielseitig eingesetzt werden: Mal als Zugabe bei Fleisch, mal als Auftstrich oder eben zum Würzen. Erhältlich ist sie bereits auch beim Grossverteiler oder natürlich in türkischen Läden. Und noch besser: Man kann sie selber einmachen. Dieses Jahr …

Risotto für die Seele!

Den Event „Soulfood – Futter für die Seele“ wollte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen! Dies-mal zeichnet der „Kleine Kuriositätenladen“ für den Event verantwortlich und ich habe mich ausserordentlich darauf gefreut. Och ja, zum Thema Soulfood fällt mir ja schon einiges ein: Mein Göttergatte wird glücklich mit Omeletten aller Art – hauchdünn, buchweizenmässig, gefüllt, ungefüllt, mit vielen Kräutern, mit Käse, mit Kompott… wie auch immer! Und auch bei ihm wirkt die geliebte weisse Schokolade oder etwas Lübecker Marzipan sofort. Seit dem letzte Jahr hilft aber auch ganz besonders ein Stück Butterkuchen für glückliche Männer oder mein Rhabarberkuchen 😉 Für mich muss es nicht süss sein, aber es geht doch nichts über ein Stück frisch gebackenen Zopf und dazu eine heisse Schokolade oder einen feinen Kräutertee. Suppen sind soulmässig grandios und ein Stück Maggia-Brot mit etwas Lardo und ein Glas Merlot…. Aber wenn ich die Zutaten im Kühlschrank habe, dann, ja dann kommt mein Fenchel-Haselnuss-Risotto in den Teller. Risotto ist Soulfood, denn wenn frau Risotto wirklich richtig zubereitet, dann braucht es ein gutes Mise-en-Place, feine …

Grün-weisser Sommerrisotto

Nachdem Anfang Sommer – oder war es doch Ende Winter? – meine beiden, liebevoll gehegten Basilikumpflanzen dank eines Nahtoderlebnisses beinahe in den Kräuterhimmel eingegangen wären, beschlossen die beiden, fortan nur noch kräftig treibend durchs Leben zu pflänzeln. Und so habe ich einen Basilikum-Segen erster Klasse zu geniessen. Frische Blätter im Salat, Pesto in allen Variationen und was sonst noch so alles an Rezepten in meiner Rezkonv-Suite zu finden ist, wird ausprobiert. Vor allem, nachdem mein Vater mir gezeigt hat, wie einfach (weshalb musste ich dafür unzählige Sommer mit kümmerlichem Basilikum verbringen?) laufend Stecklinge zu ziehen sind und ich so eigentlich auch den Winter durch immer frischen Basilikum geniessen werde. Mein Vater meint es so gut mit mir, dass er uns auch mit Zucchinis in allen Grössen verwöhnt. Gefüllt, gebraten, als Pasta-Salsa oder wie auch immer, Zucchinis sind bei uns extrem beliebt. Die Symbiose von Zucchini und Basilikum ist geradezu ideal und deshalb habe ich mal wieder gepröbelt und dabei mein ureigenes Rezept für Basilikum-Zucchini-Risotto „entwickelt“. Der Göttergatte überhäufte mich mit göttlichen Komplimenten und deshalb bin …