Autor: coriandre

Blog Event: Make your own King Cake

Drei-Königs-Tag und Zorra hat zum eigenen Königskuchenbacken aufgerufen! Na, da bin ich aber hin- und hergerissen: Soll ich das klassische süsse Hefeding machen, das seit Samstag als Königskuchen in allen Läden erhältlich ist (ehrlich gesagt: weshalb esse ich einen Königskuchen vor dem Dreikönigstag?) – Aber da gibt es KuchenbäckerInnen, die das wunderschön und gut beherrschen! Also da kann ich gar nicht mithalten. Abgehakt.   Oder vielleicht die französische Galette Royale, die ich während meiner Institutszeit in Genf genossen habe? Ein köstlich‘ Ding, das mit einer Frangipane-Füllung versehen ist, die unsere Köchin so meisterlich beherrschte. Keine Chance – ich will mir die Erinnerung daran nicht versalzen… Ah, da wäre natürlich die Taillé levé, die meine Grossmutter, die aus dem Waadtland stammt jeweils gebacken hat. Dieses wundervolle Gebäck in einer süssen Version, versehen mit einer Bohne als König. – Meine Lieblingsvariante, die Taillé levé aux greubons (mit Grieben), die in der Waadt als Apérogebäck gereicht wird, eignet sich logischerweise nicht. Aber da muss ich doch zum Telefon greifen und noch kurz Hektik ausbrechen lassen. Meine Mutter scannt das …

Auf ein Neues!

Allen ein gesundes, glückliches, erfolgreiches und vor allem ein zufriedenes neues Jahr! Mögen auch 2009 die Kochtöpfe wohlriechend gefüllt und die Backöfen immer warm sein. Möge Euer Vorratskeller wohlgefüllt, die Teller immer leer gegessen, die Bäuche nicht zu rund und das Hüftgold nicht zu reichlich aber die Gesichter immer glücklich und zufrieden sein. Ach! Euch seien einfach viele gute Genüsse beschieden – ob in Töpfen oder Krügen! Coriandre und der Göttergatte

Nigellas Süppchen – ganz in Pink!

Unsere Lieblingsgäste haben sich auf dem Weg ‚gen Süden einen Zwischenhalt auf unserem Berg gegönnt… Ich geniesse es, wenn ich mal wieder ausgiebig ein paar Gäste bekochen kann. Besonders, wenn ich weiss, dass sie es einerseits schätzen, Neues auszuprobieren und sich andrerseits aber auch nicht scheuen, etwas kritisch zu sein. Allerdings gehören Petra und Helmut zu den Gästen, die irgendwie immer darunter „leiden“, dass wir verhältnismässig spät mit dem Essen beginnen und sich somit das Mahl bis in die sehr späten Abendstunden hin zieht. Diesmal waren die Vorsätze gut, aber eine blödsinnige Autopanne mit meinem über 17-jährigen Subaru hinderte mich daran, rechtzeitig fertig zu werden. Trotzdem, diesmal waren wir grad so um 23.45 h fertig… Ich gelobe nochmals Besserung – die beiden müssen also wieder kommen! Das Fotografieren des kühlen Süppchens ging im allgemeinen Trubel unter – und so kamen René und ich halt dank der Reste dazu, dies nachzuholen, deshalb hier Nigella Lawsons Süppchen: ==========  REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 Titel:            Pink-pikante Randensuppe Kategorien: Suppe, Vorspeise, Gemüse, kalt, vorbereiten Menge: …

Oh, du fröhliche Beerenzeit!

Auf 930 m ü.M. fängt der Frühling ca 3 Wochen später an und der Herbst beginnt auch ca 2-3 Wochen eher. Wir waren skeptisch, ob unsere Pflanzen sich da entwickeln und wussten nicht, ob unser Cassis-Strauch, den wir zur Verlobung geschenkt erhalten hatten, überhaupt Früchte tragen würde. Doch siehe da – die Kräuter kommen üppig, die Blumen blühen wie vorher nie und die Sträucher haben sich eingewöhnt. Und erstmals durften wir schwarze Johannisbeeren pflücken (jaaa, unten am See hatte es auch ab und zu einzelne Beeren, aber die Vögel waren eher oder der Ertrag sowieso eher kümmerlich). Animiert durch süsse Beeren wollte ich unseren Gästen ein Beerentöpfchen zum Nachtisch reichen. In einem neulich ersteigerten Buch stiess ich darauf. Ein Essen in Peter Brunner’s Restaurant "Kaiser’s Reblaube" in Zürich ist schon lange einer meiner Geheimwünsche (und nun nicht mehr geheim). Das Buch "Notizen aus Küche und Wirtschaft" erhält einen Platz im Ehrenbereich der Bibliothek. Brunner ist übrigens ein Koch, der tatsächlich auch schreiben kann – nachzuprüfen in seiner wöchentlichen Kolumne "Hier kocht der Chef" in der …

Ein Sommernachtstraum mit Schönheitsfehlern

Wenn unsere Bayern ‚gen Süden ziehn, dann sind wir in der glücklichen Lage, die beiden mal wieder zu sehen. Wie gesagt, der Zwischenhalt war zugesagt und der nachmittägliche, für Schweizer eher unübliche, „Kaffee und Kuchen“-Willkommensgruss fest eingeplant. Petrus war gnädig – im Vergleich zum ersten Besuch sogar sehr grosszügig – und meiner Menüplanung waren schon erste Taten gefolgt. Nur noch kurz runter vom Berg nach Zug auf den Markt, mit dem Italiener flirten, den Metzger bezirzen und die Comestibles-Frau umschmeicheln, anschliessend Küchendienst – und dann sollten sie mal kommen, unsere Lieblingsgäste… Erstens kommt es anders und zweitens… Zwei wertvolle Stunden gingen verloren (eigentlich dreieinhalb, denn René war auch noch involviert) und deshalb mussten wir wohl oder übel auf den selbstgebackenen Kuchen verzichten – es gab dafür echt gekaufte Zuger Kirschtorte zum Kaffee – und etwas „Gas geben“ beim Schnippeln. Warum? Tja, vielleicht liegt es daran, dass ich einen sehr in die Jahre gekommenen Subaru fahre, der neuerdings selber entscheidet, wann die Zentralverriegelung schliesst… TCS, Göttergatte und schlussendlich ich selbst konnten das Problem dann auch wieder …

„Schwein gehabt“ oder Kindheitserinnerungen

Rasch, rasch, noch steht mein Beitrag für den „sau-guten“ Blogevent im Kochtopf nicht. Ich habe lange hin und her überlegt: So oft, wie wir Schweizer eigentlich Schwein essen, so viele Rezepte sollte es doch geben… Mal abgesehen davon, dass der Grill-Anlass von diesem Wochenende buchstäblich ins Wasser gefallen ist und viele andere Rezepte eher nach tieferen Temperaturen verlangen. Aber, da fallen mir noch zwei Rezepte aus guter alter Kindheit ein: Warum nicht mal etwas „Banales“ aufleben lassen? Gehen wir also zurück in die 70-er: Und siehe da, der „Jambon à l’Americaine“ meiner Mutter war doch so ein Mittwoch-Mittags-Hit, wenn ich meine Freunde zum freien Nachmittag mit nach Hause nehmen durfte. Besonders geeignet war er auch für Mittagessen, bei denen im Anschluss ein Besuch in der „Badi“ (Badeanstalt – Schwimmbad) auf dem Programm stand – man sieht, durchaus sommertauglich: Dicke Model- oder Beinschinkenscheiben, mit Senf bestrichen, eine Ananasscheibe und die damals unvermeidliche Cocktailkirsche aus der Büchse (nicht die aus dem Glas für die Cocktails) – auf’s Blech und ab in den Ofen… zusammen mit Reis, Baguette etc …

Tiramisù oder Charlotte oder so oder ähnlich…

Wer mit Gästezimmern prahlt, der muss auch damit rechnen, dass er heimgesucht wird… Unsere „Prinzessin“ samt Familie wollte ein verlängertes Wanderwochenende bei uns auf dem Berg verbringen – leider spielte das Wetter nicht mit. So wurde am Samstag unser Esszimmer zur Spielhölle und am Sonntag nach dem Brunch war ein „Indoor-Ausflug“ geplant: Der Göttergatte begleitete unsere Gäste in die Höllgrotten im Lorzentobel bei Baar. In der Zwischenzeit wollte ich endlich mal ein schönes Fruchtdessert zaubern. Tiramisù kann man ja bekanntlich auch in fruchtiger Form reichen und so machte ich mich auf die Suche. Sieh an, sieh an, der Herr Schuhbeck hat ein Limoncello-Tiramisù mit Himbeeren anzubieten. Etwas überrascht stelle ich fest, dass da tatsächlich ein fixfertiger Biscuitboden verwendet wird. Wäre ich snobby, würde ich jetzt natürlich sofort einen eigenen Biscuitboden produzieren – bin ich aber nicht… Allerdings habe ich keinen fertigen Boden und somit muss ich mich mit den Löffelbiscuits durchschlagen. Mir schwebt zudem ein „schönes Dessert“ vor und somit entfällt die Variante „Auflaufform“, die Schuhbeck vorschlägt. Also dann, dann geht es halt ans Tüfteln – …

Einen lieben Rhabarber-Gruss nach Erlangen!

  Während vor dem Hause die Sonne untergeht, bin ich endlich wieder am Bloggen … – auch „hier auf dem Berg“ sind wir nun online und erst noch wireless, somit muss ich nicht im Büro bleiben, sondern kann auch mal von zuhause aus aktiv werden. Bereits bei meinem ersten Eintrag stelle ich fest, dass jemand schneller war… Der Kochfrosch hat Abschied genommen – von der Rhabarberzeit! Am vergangenen Wochenende habe ich von unserer Bäuerin noch letzte Rhabarberstängel erhalten und weil der Göttergatte Rhabarber ausserordentlich liebt, wollte ich einen Kuchen backen. Dafür war dann aber nicht genug Rhabarber vorhanden und so habe ich heute Abend des Kochfroschs Vorlage genutzt, um Reisemuffins zu backen. Einige Erdbeeren waren noch vorhanden – also, halbe-halbe (schliesslich gibt es ja auch hervorragende Erdbeer-Rhabarber-Konfitüre) und ab damit in den Ofen. So hat der liebe Mann etwas für eine lange Fahrt nach Nürnberg und das frühe Aufstehen um 04.00 h wird etwas versüsst. Die restlichen werden morgen zum Kaffee bei der Einsatzbesprechung meiner „Springerinnen“ gereicht. Danke, liebe Kathi, die Dinger schmecken göttlich !!! (nur leider sind sie …

Der erste Besuch auf dem Berg!

Wir leben noch im Provisorium! Die Räume sind noch nicht eingerichtet, teilweise fehlt es an allen Ecken und Enden – vor allem aber fehlt es uns an Zeit. Aber Nubi und Omar haben sich aber schon eingelebt und geniessen das grosse Haus zum Herumtoben! Trotzdem oder gerade deshalb freuen wir uns auf unseren ersten Besuch – und der kommt von weit her: Petra und Helmut, diesmal verstärkt durch Frani und eine Ruta, eine ehemalige Austauschschülerin, schalten auf ihrer Reise ins Tessin bei uns einen Zwischenhalt ein. Das provisorische Gästezimmer ist bereit, nur das Wetter spielt nicht mit – nix da von romantischer Aussicht etc….  Kälte und Nässe herrschen vor und wir dürfen auch den zusätzlichen Kachelofen einheizen!! Trotzdem, es ist gemütlich und ich geniesse es mal wieder, ausgiebig jemanden bekochen zu dürfen. Allerdings hindern mich einige Ameisenattacken und die noch nicht richtig eingerichtete Küche etwas daran, meinen Zeitplan einzuhalten – es geht mal wieder viiiiiel länger als vorgesehen. *Schäm* Als Vorspeise jedoch mache ich eine meiner Lieblingsvorspeisen, die ich anlässlich eines Hexenkochkurses bei Judith Meyer von Kirschensturm kennenlernen …

Raus aus dem Hexenhaus – rauf auf den Berg!

Wieder mal eine länger Blogpause… Weshalb? Weil es halt im Leben nicht immer so läuft, wie frau gerade wünscht. Und manchmal gehört dazu, dass etwas nicht nur hinten angestellt, sondern geradezu auf Eis gelegt werden muss. So schwer das einen fällt – es musste halt sein. In der Zwischenzeit ist nicht nur viel geschehen, nein sehr viel! Anfang November erhielten wir die Kündigung für unser geliebtes Hexenhäuschen – gerade jetzt, wo wir unseren Garten zum wilden Blickfang im Quartier gemacht hatten; gerade jetzt wo wir einige Malerarbeiten vornehmen wollten; gerade jetzt wo … Jammern nützte nicht viel, obwohl es uns unsagbar schwer fiel. Aber das Glück war uns hold und innert kurzer Frist haben wir eine für Otto-Normal-Zuger eher sehr unkonventionelle Bleibe gefunden: Hoch über Walchwil, dem „Nizza der Zentralschweiz“, wo Feigen wachsen und die schönsten Sonnenuntergänge der Schweiz zu geniessen sind. Das klingt etwas prahlerisch, aber es ist so. Nur dass … wir auf 930 m ü.M. wohnen und somit die Feigen bei uns vor dem Haus nicht gedeihen; dafür die Bergkräuter im Garten mit Blick über …