Alle Artikel in: aus dem Backofen

Krustenbrot aus dem Ofen – ein Hit aus Amerika!

So immerhin betitelt Marion Michels, die Chefredaktorin und Rezepteerfinderin des Koch- und Lifestyle-Magazines „La Tavola“ vom Januar/Februar 2009 das Rezept, das unter der Rubrik „Eingetopft – Budget Player mit Stil“ erscheint. (Anmerkung: leider hat Frau Michels es versäumt, die eigentliche Quelle anzugeben: essen&trinken vom November 2008 – der Rezepttext ist derselbe) Das Brot wird in einem sog. „Tüpfi“ oder „Bräter“ – also einem, in der Regel gusseisernen, Kochtopf mit Deckel gebacken – „EINTOPFBROT“ oder „EIN TOPF-BROT“? Eigentlich war ich auf der Suche nach einem neuen Rezept für das Blog-Event „Eintopf“ von Zorras Kochtopf – vielleicht wäre das ja mal was Witziges gewesen…? Ich entschied mich vorerst gegen das Blog-Event aber dieses Brot. Ich bestaune nämlich jedesmal Brote und Brötchen von anderen Bloggern, so z.B von Chili und Ciabatta, Chaosqueen, Foodfreak, Küchenlatein und vielen anderen – sorry, ich kann nicht alle aufführen – aber hier finden sich fast alle! Ich bewundere den Aufwand, die Kunst und das Resultat. Also wollte ich doch auch mal etwas Besonderes probieren. Und etwas „tubelisicheres“ musste es schon sein. Voilà, ein …

Butterkuchen für glückliche Männer!

Bei der Geschäftsauflösung von KOKON in Baar erhoffte ich mir ein paar Schnäppchen für unsere Wohnungseinrichtung. Der Laden ist sonst recht teuer – aber ein Einkaufsparadies. Viel gab es nicht mehr – aber das Büchergestell war noch nicht leergeräumt… Und so habe ich mir spontan (!) zwei alte Bücherwünsche erfüllt: „Das Duchy Originals“ und „Königliche Desserts“. Da ich jetzt mit zwei weiteren Büchern für meine Bibliothek den Heimweg antrat, musste ich nun raschmöglichst den Erwerb „rechtfertigen“: Erster Schritt – auspacken und staunen! „Königliche Desserts“ von Cristina de Vogüé ist ein wunderschöner Bildband über das Château Vaux-le-Vicomte, der aber auch ausführlich den Desserts und Gebäcken aus der Küche diese Schlosses gewidmet ist. Das Schloss in der Nähe von Paris wird auch als „Erstes Versailles“ bezeichnet und hat eine abwechslungsreiche Geschichte. Welche Ironie der Geschichte! Vaux-le-Vicomte, gekauft, restauriert und instand gehalten dank eines mit Zucker erworbenen Vermögens, nämlich das von Alfred Sommier, – was könnte dieses Schloss besser repräsentieren als der Duft frisch gebackener Kuchen und verführerischer Süssspeisen? … was schreibt Madame, Ehefrau des Urgrossneffen von Sommier?: „Mein Mann, meine …

Vorspeise – Nachspeise, französisch pikant

"Beim Italiener" ganz in der Nähe unserer Wohnung in Luzern, wo es absolut köstliche, hausgemachte Pasta gibt, konnte ich Abate-Birnen erstehen. Ich liebe diese köstlichen, grossen, saftigen Birnen. Sie sind etwas heikel in der Aufbewahrung und deshalb heisst es: Schnell essen! Einige blieben übrig und mussten der dunklen Flecken wegen dann rasch geschält werden. Zum Einmachen eignen sie sich nicht besonders, weil sie zu weich sind. Also kommt eines unserer Lieblingsrezepte zum Zuge, das wir seit unseren Flitterwochen in Frankreich häufig mal geniessen. Angela + Heinz Rast haben uns die Tarte, so schnell mal zwischendurch, zu einem Glas Wein aufgetischt. Sie wurde bei uns schon zum Apero, aber auch zum Nachtisch gereicht. Und ich musste dieses Rezept mit nach Hause nehmen! Praktisch, relativ schnell und vielleicht könnte man diese Tarte sogar mit Äpfeln backen… Der geschlagene Rahm muss nicht in sooo schönen Flöckchen verteilt werden – aber wenn es noch was im Rahmbläser hat…. ==========  REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4      Titel: Birnen-Roquefort-TarteKategorien: Nachspeise, Käse, Backen, Früchte, Vorspeise     Menge: 1 Kuchenblech, rund       1            Blätterteig, rund     …

Erbsen & Kürbis im Winter

Tiefkühlen und Einmachen sei Dank! Auch im Winter verfügen wir über Erbsen und Kürbis… Und weil diese beiden sich gut vertragen und sich auch eher als Leicht- denn Schwergewichte in der Küche eignen, gab es für unsere Gäste über die Festtage als Vorspeise eine Erbsenterrine mit Kürbisbeilagen und als Brotersatz einen Erbsen-Schwarzkümmel-Cake. Ein bisschen Frust ist allerdings dabei – vor allem seid ich neidvoll die Foto-Fortschritte von Petra verfolge – denn mit meiner „Click and Go“-Kamera sind natürlich nie so ansprechende Fotos zu erreichen… Ach was soll’s: Geniesse ich doch einfach Petras schöne Foodfotos! Hier eine kleine Verbeugung vor der Künstlerin! Das Rezept für die Erbsenterrine kommt von Lucas Rosenblatt. René und ich haben sie sofort in unsere Favoritenliste (zumal wir ja regelrechte Terrinenfreaks sind) aufgenommen, nachdem wir diese im „Schlemmerclub“ gekostet hatten. Als Lucas „Kirschensturm“ noch zusammen mit Judith Meyer geführt hatte, haben sich einige Leute aus dem Dunstkreis um die beiden herum, regelmässig zum Themenkochen getroffen. Einmal im Jahr wurde dann auch ein ganzer Samstag geopfert – denn es galt, gemeinsam auf dem …

Blog Event: Make your own King Cake

Drei-Königs-Tag und Zorra hat zum eigenen Königskuchenbacken aufgerufen! Na, da bin ich aber hin- und hergerissen: Soll ich das klassische süsse Hefeding machen, das seit Samstag als Königskuchen in allen Läden erhältlich ist (ehrlich gesagt: weshalb esse ich einen Königskuchen vor dem Dreikönigstag?) – Aber da gibt es KuchenbäckerInnen, die das wunderschön und gut beherrschen! Also da kann ich gar nicht mithalten. Abgehakt.   Oder vielleicht die französische Galette Royale, die ich während meiner Institutszeit in Genf genossen habe? Ein köstlich‘ Ding, das mit einer Frangipane-Füllung versehen ist, die unsere Köchin so meisterlich beherrschte. Keine Chance – ich will mir die Erinnerung daran nicht versalzen… Ah, da wäre natürlich die Taillé levé, die meine Grossmutter, die aus dem Waadtland stammt jeweils gebacken hat. Dieses wundervolle Gebäck in einer süssen Version, versehen mit einer Bohne als König. – Meine Lieblingsvariante, die Taillé levé aux greubons (mit Grieben), die in der Waadt als Apérogebäck gereicht wird, eignet sich logischerweise nicht. Aber da muss ich doch zum Telefon greifen und noch kurz Hektik ausbrechen lassen. Meine Mutter scannt das …

Einen lieben Rhabarber-Gruss nach Erlangen!

  Während vor dem Hause die Sonne untergeht, bin ich endlich wieder am Bloggen … – auch „hier auf dem Berg“ sind wir nun online und erst noch wireless, somit muss ich nicht im Büro bleiben, sondern kann auch mal von zuhause aus aktiv werden. Bereits bei meinem ersten Eintrag stelle ich fest, dass jemand schneller war… Der Kochfrosch hat Abschied genommen – von der Rhabarberzeit! Am vergangenen Wochenende habe ich von unserer Bäuerin noch letzte Rhabarberstängel erhalten und weil der Göttergatte Rhabarber ausserordentlich liebt, wollte ich einen Kuchen backen. Dafür war dann aber nicht genug Rhabarber vorhanden und so habe ich heute Abend des Kochfroschs Vorlage genutzt, um Reisemuffins zu backen. Einige Erdbeeren waren noch vorhanden – also, halbe-halbe (schliesslich gibt es ja auch hervorragende Erdbeer-Rhabarber-Konfitüre) und ab damit in den Ofen. So hat der liebe Mann etwas für eine lange Fahrt nach Nürnberg und das frühe Aufstehen um 04.00 h wird etwas versüsst. Die restlichen werden morgen zum Kaffee bei der Einsatzbesprechung meiner „Springerinnen“ gereicht. Danke, liebe Kathi, die Dinger schmecken göttlich !!! (nur leider sind sie …

Der erste Besuch auf dem Berg!

Wir leben noch im Provisorium! Die Räume sind noch nicht eingerichtet, teilweise fehlt es an allen Ecken und Enden – vor allem aber fehlt es uns an Zeit. Aber Nubi und Omar haben sich aber schon eingelebt und geniessen das grosse Haus zum Herumtoben! Trotzdem oder gerade deshalb freuen wir uns auf unseren ersten Besuch – und der kommt von weit her: Petra und Helmut, diesmal verstärkt durch Frani und eine Ruta, eine ehemalige Austauschschülerin, schalten auf ihrer Reise ins Tessin bei uns einen Zwischenhalt ein. Das provisorische Gästezimmer ist bereit, nur das Wetter spielt nicht mit – nix da von romantischer Aussicht etc….  Kälte und Nässe herrschen vor und wir dürfen auch den zusätzlichen Kachelofen einheizen!! Trotzdem, es ist gemütlich und ich geniesse es mal wieder, ausgiebig jemanden bekochen zu dürfen. Allerdings hindern mich einige Ameisenattacken und die noch nicht richtig eingerichtete Küche etwas daran, meinen Zeitplan einzuhalten – es geht mal wieder viiiiiel länger als vorgesehen. *Schäm* Als Vorspeise jedoch mache ich eine meiner Lieblingsvorspeisen, die ich anlässlich eines Hexenkochkurses bei Judith Meyer von Kirschensturm kennenlernen …

Pfirsichtorte „Ma Façon“

Was gibt es Schöneres, als in einen reifen Pfirsich zu beissen? Seine Zähne durch die samtene Haut in das Fruchtfleisch zu drücken und mit der Zunge den paradiesisch süss-säuerlichen Saft aufzufangen, der über die Lippen quillt. Unmöglich, einen Pfirsich anständig zu essen (ausser mit Messer und Gabel); aber den leckeren Saft vom Kinn zu wischen (oder unbeobachtet zu lecken) und  ein Stück Sommersonne zu geniessen, das ist es allemal wert! Wir lieben Pfirsiche und Nektarinen! Der Göttergatte zieht die gelben, ich die weissen vor. Kürzlich erhielt ich einen Korb mit einer feinen Überraschung – rotgoldene Pfirsiche, vollreif und ganz fein duftend. Unmöglich zu widerstehen! Damit dann aber die letzten Pfirsiche nicht „schlecht“ werden, habe ich mich entschlossen, eine Pfirsichtorte zu improvisieren, denn keines der vorliegenden Rezepte befriedigte mich. Also „schusterte“ etwas zusammen – etwas, worauf ich stolz bin. Und da der sechsjährige Nachbarsbub meinen Namen nicht richtig aussprechen kann, aber tatkräftig beim Pfirsichnaschen mithalf, nenne ich sie wie er mich „Maribelle“. Die gehäuteten Pfirsiche in feine, gleichmässige Schnitze schneiden. Den ersten Bisquitboden mit Pfirsichsaft/Likörgemisch beträufeln, mit der …

Härtetest für Niederbayern!

Da fährt man jahrelang immer wieder mal ins Tessin, geniesst la dolce vita italiana alla svizzera, hegt und pflegt die Beziehung zu den Eidgenossen und was ist der Welten Lohn?UNDANK!… tatsächlich verlangen die Eidgenossen, mutig (oder übermütig) geworden durch den Umstand des "Nationalfeiertages", dem 1. August, doch tatsächlich, dass Gast einen Test absolviert um künftig unbehelligt das Strassennetz benutzen zu dürfen, dass einen ins kleine Paradies und wieder zurück führt.Wäre dieses Land der Unwilligen endlich der EU beigetreten, so müsste Gast sich solche Sachen nicht gefallen lassen. Aber so sind’s halt, diese Urschweizer…Also macht man gute Miene zum merkwürdigen Spiel und verbringt einen Teil des ursprünglich gemütlich geplanten Abends mit seltsamen Fragen zu Fahnen, Demokratie, kulinarischen Errungenschaften etc. etc. und das Ganze unter dem Deckmäntelchen einer Einladung zur Übernachtung bei der Durchfahrt ‚gen Süden. Beim Wurst-Test (natürlich vom Grill) – scheinen Helmut und Petra wenigstens etwas entspannen zu können – gab es doch etwas Geniessbares zwischen die Zähne und nicht nur Fragen für die grauen Zellen. Auf der Fahrt in die Ferien machten Petra und …

Foodblogger Treffen im Bayrischen Wald

Dieser Einladung konnten wir nicht widerstehen! Und so wurde am Freitag Nachmittag – erst nach ausführlichem Kochbuchstudium, Kühltaschenpacken und köchelnden Vorbereitungen – der Besen gepackt und in Richtung Bayrischer Wald gelenkt. Dank einiger Staus an der Grenze und zwischen Lindau und München kamen wir mit Verspätung, jedoch genau rechtzeitig zum Hauptgang, am Freitag Abend in Geiersthal an. Und so begann ein sündiges Schlemmerweekend mit vielen Gleichgesinnten und bei bestem Wetter! Unser Dank geht an alle Foodblogger, die sich auf dieses kleines Abenteuer eingelassen haben und zum Teil recht weite Wege nicht scheuten. Wie schön, auch mal die Gesichter und Geschichten hinter den Blogeinträgen kennenlernen zu dürfen! Unser besonderer Dank jedoch gilt Petra und Helmut, die ganz selbstverständlich Küche und Keller, Grill, Herd und Ofen zur Verfügung stellten, locker Gemütlichkeit zu schaffen wussten und organisatorisch den Überblick behielten! Ein liebes Merci aus der Zentralschweiz! Hier ein Ueberblick über den Ablauf, einige Fotos und natürlich die entsprechenden Rezepte (eine wahre Schatztruhe!!!) Aber natürlich gibt’s noch einige Impressionen: Ach ja, hier doch noch mein Rezept für die „Passionsfruchtrolle“, die einhellig auf Erfolg …