Autor: coriandre

Zu spät und trotzdem gut!

Arrgh! *Schäm* Da haben René und ich endlich mal so richtig im Grillfieber geschwelgt und diverse mehr oder weniger erfolgreiche Selbstversuche gestartet und was macht die doofe Hausfrau – sie verpasst den Abgabetermin um einige Tage, weil sie meinte…. – aber wir wissen ja wer meint ;-)) Für die Abstimmungsteilnahme reichte es grad noch, aber davor war ja schon buchstäblich Ende Feuer. So präsentiere ich halt, völlig ausser Konkurrenz, unser Grillmenü vom vergangenen Samstag: Lauwarme Suppe von gebackenen Tomaten mit Knoblauchbrot vom Grill * Ralphs gegrillte Artischocken mit Sesamdip * Seeteufel-Chorizo-Spiesse   (ja, ja, das wär‘ mein Beitrag gewesen) mit Gärtnersalat an Zitronendressing Leider hat sich die Kamera als nicht hitzetauglich erwiesen (nein, sie lag nicht beim Grill, aber wir hatten doch satte 32 Grad). Deshalb nur eingeschränkt Fotos, die wir sicher nochmals machen werden, denn uns hat’s geschmeckt und Wiederholung ist angesagt! Die lauwarme Suppe hat eingeschlagen wie eine Bombe. René ist ja schon der totale Tomatenfan, aber er hat sofort diese Suppe zu seinem Tomatenfavoriten erklärt! Nach einem Besuch bei Petra im Tessin entdeckte …

Sorry, etwas Fussballküche – out of WM!

Mein Göttergatte steht glücklicherweise (für mich) eher auf Eishockey denn auf Fussball. Mal abgesehen davon, dass „wir“ zwar nicht Welt- dafür Europameister im Fussball werden – was ihn natürlich schon etwas interessiert ;-)) Dafür ist sein Bruder, mein holder Schwager, extrem angefressen, vom Fussball meine ich! Und natürlich steht er als aufrechter Eidgenosse auf den FC Bayern-München! Das äussert sich in Boxershorts mit entsprechendem Muster – davon habe ich erst gehört, ihn aber noch nie darin gesehen – Geschirr mit entsprechendem Muster, Kravatte mit dezentem Logo, T-Shirt, Socken, Bettwäsche, Deo-Stick, Bierseidel, Wimpel, Feuerzeug, Schweissband etc. Also einfach alles, was einen 35-jährigen gestandenen Vater von 3 Kindern glücklich macht und was er unbedingt zum Leben braucht. Ist es nun normalerweise eher mühsam, für Schwager und Schwägerin ein Geschenk auszusuchen, so fiel mir diesmal im modernen Buchantiquariat (ich kaufe sonst NIE Kochbücher!) DAS ideal Geschenk schlechthin in die Finger: Ja, ja, das gibt es tatsächlich und Schuhbecks Alfons hat da sogar was ganz Feines zusammengestellt. Ich habe grosszügigerweise auf dieses Buch verzichtet und es trotzdem eingepackt – für meinen Schwager …

Walpurgisnacht mit kleinen Hexen

Catherine, mein Patenkind, ist zwar unsere Prinzessin, aber manchmal auch eine kleine Hexe – was ja so gut zu uns passt 😉 Das war auch der Grund, weshalb ich uns beide für ein Hexenweekend angemeldet hatte – der Titel des Kurses lautete „Mutter und Tochter als Team“, war aber auch für Patinnen und deren Patentöchter gedacht. Flugs den Besen gepackt und so konnten wir uns dann Richtung Schwellbrunn aufmachen. Für Catherine war es eine kleine Überraschung, wusste sie doch nur, dass sie „Hexen-Utensilien“ mitnehmen sollte. Am Freitag, nach einer unglaublichen Odyssee mit Staus etc. landeten wir dann doch gegen 20.00 Uhr – mit zweieinhalb Stunden Verspätung – im Ferienheim Thalwil zum Hirschen ob Schwellbrunn. Es war schlicht grossartig, unser Weekend! Schlafen in der oberen Etage eines Kajütenbettes, Vollmondwanderung, Zauberei, Seilmagie, Flugschule, Kräuterkunde, Kräuterküche, Feuerkugel binden, Wunschbrötchen backen, Hexenkleider basteln, Schminken etc. etc. Dazu gehört eben auch die Verpflegung mit einem feinen Gemüse-Kräuter-Risotto vom offenen Feuer – leider wollte uns niemand das feine Rezept verraten – und einem sensationellen Rhabarber-Erdbeer-Tiramisu, von dem weder kleine noch grosse Hexen …

Herr Weber, ganz in Blau

Wie auf dem nachfolgenden Foto unschwer zu erkennen ist, hat der holde Göttergatte eben erst seinen 40. Geburtstag hinter sich gebracht. (Sieht doch jeder!) Unschwer, weil er sich dafür extra eine Glatze rasieren liess – beim letzten Stellenwechsel war es ein unsäglicher „Kündigungs-Schnauz“ *schüttel, brrrh*, den er sich wachsen liess und erst am ersten Arbeitstag abrasierte. Also, so ein Vierzigster ist ja irgendwie halt schon und überhaupt, meinte er. Und dann noch die Schwierigkeiten beim Aussuchen der Geschenke – da kommt Mann doch glatt ins Stöhnen. Aber eines wusste der Mann ganz bestimmt: Herr Weber muss her – ganz gross und nur im Lieblingsblau. Und natürlich mit Anzündkamin, Deckhülle deluxe etc. Und für einmal wurde der Mann ca 25 Jahre jünger und durfte mit seinem Papa in den grossen Laden in Zürich und sich alles aussuchen. War der Junge glücklich und stolz, als er zuhause sofort alles montieren und präsentieren durfte: BBQ-Vorbild der Überklasse ist Helmut von Chili und Ciabatta. Vermutlich wird der Ärmste unfreiwillig als Mentor eingesetzt werden. Petra hat mir schon gute Tipps betr. entsprechender …

Fleisch- aber nicht Lustlos!

Rage hat den letzten Blog-Event „Ei“ gewonnen und sich explizit einen Vegi-Event gewünscht. Ich hätte ihr auch meine Stimme gegeben – *schmeichel-schmeichel-aber-ehrlich* – wenn ich den Anlass nicht verpasst hätte… Und, ja, natürlich, Zorra auch … SORRY Schon bei meiner Grossmutter und meiner Mutter kam nicht täglich Fleisch auf den Tisch und so durfte ich auf einige feine Rezepte „zurückgreifen“, die sich auch bei meinem Göttergatten einer grossen Gegenliebe erfreuen! Meine Schwiegermutter behauptete mal, dass René fast nur Fleisch esse, keinen Tee möge und Suppen verabscheue (dazu folgten noch einige Tipps, welche Gemüse nun wirklich zu vermeiden seien etc. etc.). Ich habe nie versucht, den Göttergatten umzukrempeln, aber meinen Kochstil doch beibehalten. Und siehe da, inzwischen trinkt der Mann täglich seinen Tee zum Frühstück, im Büro und abends nach dem Essen. Er liebt Suppen und Salate jeder Art – und ich meine wirklich JEDER ART – und ist ein richtiger Gemüsefreak. Tja, und natürlich lieben wir zwischendurch mal ein feines Stück Fleisch, aber genauso oft, wenn nicht öfters, kommt bei uns ein Fleischlos-Gericht auf den Tisch. …

Der doppelte Philippe!

Der Etang de Thau ist mit rund 7’500 Hektaren eine der grössten Lagunen des Languedoc. Er ist durch zwei Kanäle, einer davon ist der Canal du Midi, mit dem Mittelmeer verbunden. Am nordwestlichen Ende dieses Bassins liegt ein kleiner Hafenort namens Marseillan – von Marseillan Plage am Mittelmeer reden wir besser nicht, der Touristen-Ableger ist ein Pizza-Crêpes-Frites-Alptraum! Der Hafenort hat sich vom klassischen Fischerhafen zum Handelshafen im 19. Jahrhundert gewandelt und ist heute noch für viele Besucher des Canal du Midi ein wunderschöner Ausgangsort. Rund um Marseillan hat es sogenannte „Gourgs“, kleine Feuchtgebiete, Tümpel etc. Und da gibt es die wilden rosa Flamingos zu entddecken! Am schönsten ist Marseillan und seine Umgebung bei einem Spaziergang in der Morgendämmerung oder der Abendsonne. Vielleicht endet der Spaziergang am Hafen, wo man dann gemütlich draussen sitzt, sich vom Abendwind streicheln lässt, die Stimmung, ein paar Oliven oder ein Pan Bagnat geniesst und – und das Ganze begleitet durch einen Aperitif, in dem ganz bestimmt einen Anteil Noilly Prat zu schmecken ist … Noilly Prat ist nämlich seit 1813 in Marseillan …

Vive la France!

Der Göttergatte und seine beste Ehefrau von allen sind etwas frankophil: Seit unseren Flitter-wochen, die uns 6 Wochen kreuz und quer durch Frankreich führten, möchten wir immer wieder französisches Neuland entdecken. Für unsere heissersehnten Faulenzer-Ferien haben wir uns diesmal den Canal du Midi ausgesucht. Der Zufall wollte es, das ich auf einer Website, über die wir ganz tolle B’n’B-Angebote für unsere Flitterwochen gefunden hatten, auf etwas ganz Besonderes stiess: Ferien auf dem Schiff! „Naja, soooo speziell nun auch wieder nicht…“ – Doch doch, denn wir waren nicht auf einer Pénichette de Plaisance, also einem „Just-for-Fun“-Boot, resp. einer kleinen Kanaljacht, sondern auf einer umgebauten Péniche, einem Lastschiff, dass früher tatsächlich den Canal du Midi befahren hat.   Das Schiff wurde von einem belgischen Ehepaar gekauft und zu einem Wohnboot mit zwei Chambres d’hôtes umgebaut. Die „Alegria“ liegt nund seit rund eineinhalb Jahren fest verankert im kleinen Dörfchen Poilhes, wenige Kilometer westlich von Béziers und wird regelmässig von allen Passanten zu Fuss und zu Schiff bestaunt. Unsere Gastgeber, Herr und Frau van Baden sind wunderbar unkompliziert, kontaktfreudig und sehr liebenswert. …

Ostern – kugelrund, nicht eiförmig

„Ach was gibt es doch für liebe Menschen und feine Küchen!“, rief mein doch ziemlich verfressener Göttergatte aus, als er erfuhr, dass wir zum Osterbrunch bei Petra von Chili und Ciabatta und ihrer Familie im Tessin eingeladen waren. Wobei anzumerken ist, dass er nicht nur Petras Kochkünste zu schätzen weiss, sondern ganz einfach immer wieder die schöne Zeit, die wir mit allen Angehörigen der Familie verbringen dürfen. Und da schliesse ich mich vorbehaltlos an! Es war ein gelungener Tag: Staufrei durch den Gotthard – was für ein Glück! Aus dem nasskalten Zugerland in ein sonniges Tessin – was für ein Glück! Hausgefärbte Ostereier und Kuchen im Gepäck – was für ein Glück! Lachende, liebe Gesichter von Freunden – das Glück! Und so genossen wir im wunderschönen Garten, unter blühenden Bäumen und sich wiegenden  Palmen, unseren ersten Brunch im Freien in diesem Jahr. Petra und Kochfrosch hatten gezaubert. Weil Eierspeisen doch etwas heikel für eine lange Autofahrt sind, hatte ich mich halt auf harte, gefärbte Eier, Kuchen und Co beschränkt – aber sie machten sich gut …

Ganz neu – und fast in alter Frische … !

Tja, mmh, *räusper* + *hüstel*: Aaalso, hier wäre ich nun wieder … Nachdem ich seit Mitte Dezember vergangenen Jahres bei 20six vor den buchstäblichen Hexentopf-Scherben stand, versuchte ich mich Richtung Twoday für meinen Küchenblog. Meine Geschäftsgründung und die knappe Zeit trugen das ihrige dazu bei, dass das Bloggen fast total zum Erlahmen kam (wo ich doch trotzdem soooo viele Fotos vom Essen machte!). Dazu kam dann noch, dass Twoday sich aber schon eher für Technik-Cracks eignet und das bin ich, ehrlich gesagt, nicht. Deshalb werweiste und trödelte ich ein bisschen herum. Wo sollte ich ein neues Blog-Zuhause finden? Die Zeit verging … … und Ostern kam! Und ein Besuch im Tessin überzeugte mich restlos – nein, es war nicht der Besuch, sondern Petra von Chili und Ciabatta, die mich sanft wieder auf den rechten Weg zurück schubste! DANKE PETRA ;-)) Und so wagte ich mich also heute gleich an Typepad und jaaaaa, „ich bin drin…“ sagt der Bobbele… So werde ich also – ganz scheu mal wieder mitmachen und freue mich jetzt schon wieder auf die schmerzlich vermissten …