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Grün-weisser Sommerrisotto

Nachdem Anfang Sommer – oder war es doch Ende Winter? – meine beiden, liebevoll gehegten Basilikumpflanzen dank eines Nahtoderlebnisses beinahe in den Kräuterhimmel eingegangen wären, beschlossen die beiden, fortan nur noch kräftig treibend durchs Leben zu pflänzeln. Und so habe ich einen Basilikum-Segen erster Klasse zu geniessen. Frische Blätter im Salat, Pesto in allen Variationen und was sonst noch so alles an Rezepten in meiner Rezkonv-Suite zu finden ist, wird ausprobiert. Vor allem, nachdem mein Vater mir gezeigt hat, wie einfach (weshalb musste ich dafür unzählige Sommer mit kümmerlichem Basilikum verbringen?) laufend Stecklinge zu ziehen sind und ich so eigentlich auch den Winter durch immer frischen Basilikum geniessen werde.

Mein Vater meint es so gut mit mir, dass er uns auch mit Zucchinis in allen Grössen verwöhnt. Gefüllt, gebraten, als Pasta-Salsa oder wie auch immer, Zucchinis sind bei uns extrem beliebt.

Die Symbiose von Zucchini und Basilikum ist geradezu ideal und deshalb habe ich mal wieder gepröbelt und dabei mein ureigenes Rezept für Basilikum-Zucchini-Risotto „entwickelt“. Der Göttergatte überhäufte mich mit göttlichen Komplimenten und deshalb bin ich natürlich stolz, das Resultat präsentieren zu dürfen:

Zucchriso

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.1

Titel:            Zucchini-Basilikum-Risotto
Kategorien: Hauptgericht, Reis, Gemüse, Kräuter, Vorspeise
Menge:        2 Portionen oder 4 Portionen als Vorspeise

2 Essl.    Butter
200 g     Risotto-Reis (Arborio, Carnaroli etc)
1 grosse Zwiebel, feingewürfelt
300 g     Zucchini; mit Schale in 1-2 cm Würfel geschnitten
200 ml Weißwein
2            Knoblauchzehen; durchgepresst
500 ml  Gemüsebouillon oder Geflügelbrühe
1/2         Zitrone; Zesten, evtl. etwas Saft
10 Blätter Basilikum (oder mehr)
100 ml Rahm; zimmerwarm
Salz & Pfeffer
4-5 EL  Parmesan, frisch geriebenen

============================ QUELLE =============================
Handgelenk x bi(lli)
— Erfasst *RK* 16.08.2006 von
— Marie-Isabelle Bill

Butter in einem mittelgroßen Topf erhitzen, Risottoreis dazugeben und so lange rühren, bis die Butter aufschäumt. Sofort die Zwiebelwürfel dazugeben und 1 Hälfte der Zucchiniwürfel. Nochmals kurz und kräftig rühren und mit dem Weisswein ablöschen.

Bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren den Weisswein einköcheln lassen. Nun die Knoblauchzehen dazupressen. Umrühren und nun ca 1/3 der Bouillon/Brühe dazu giessen und auch hier wieder umrühren, bis die Flüssigkeit vollständig eingeköchelt ist.

Nun nochmals ein Drittel der Brühe zugiessen, wiederum Rühren bis eingekocht.

Jetzt die 2. Hälfte der Zucchinis und die Zitronenzesten vorsichtig unterrühren, kurz andünsten lassen und mit dem letzen Drittel der Brühe und etwas Zitronensaft (je nach Geschmack) aufgiessen und unter Rühren den Reis so lange köcheln, bis er bissfest ist. Es kann durchaus sein, dass noch etwas Brühe nachgegossen werden muss … (je nach Reissorte).

Die Pfanne vom Herd nehmen und 8 der Basilikumblätter in Streifen zusammen mit dem Rahm unterziehen. Mit Salz und Pfeffer aus der Mühle abschmecken.

Den frisch geriebenen Parmesan unter den Risotto rühren, nochmals abschmecken und mit je einem Basilikumblatt dekoriert servieren. Dazu reichen wir frisches Baguette.

*BILLI* Improvisation totale! Schmeckt super, vor allem auch deshalb, weil ein Teil der Zucchinis noch leicht knackig ist. Sieht hübsch aus! – Zitronensaft weglassen, falls zu sauer.

Zubereitungszeit ca 40-50 Min.

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Pikant-würziges Himbeersorbet

Da bin ich ganz furchtbar stolz:
Meine Versuchskaninchen vom letzten Samstag haben a) überlebt und b) meine Kreation gelobt!

Dabei entstand diese „Improvisation totale“ aus der Not heraus, weil unsere der Topf unserer Eismaschine zwar schön gekühlt war, aber das Rührwerk inkl. Motor im letzten Spätherbst so gut verstaut worden war, dass wir es auf die Schnelle nicht gefunden haben. Auf jeden Fall nicht da, wo es eigentlich der Logik entsprechend hätte sein sollen… Peinlich, peinlich!
Also zurückgreifen auf ein bestehendes Sorbet. Ich bin nicht gerade ein Fan von allzu süssen Fabrik- und Zitronen-Sorbets und da blieb nur noch das Himbeer-Sorbet aus der Séléction-Serie von Migros. Hut ab, schmeckt hervorragend und hat wirklich einen grosszügigen Fruchtanteil. Zudem ist es wirklich fruchtig und nicht bloss süss. Ich werde mich vermutlich auch mal hinter die anderen beiden Sorbet-Variationen mit Mango und Blutorange wagen.

"Coup du Milieu"

„Coup du Milieu“

Und weil etwas wirklich Süsses nicht unbedingt dazu geeignet ist, die Vorspeisen-Abfolge kulinarisch vom Hauptgang zu trennen, musste etwas pikant-würziges her und dazu.
Frischer, gekühlter, bloss nicht süsser, Wein, ein Spritzer Tabasco und zum Abrunden, das Spezielle, nicht in jeder Bar zu findende, grüne Etwas aus dem Marais Poitevin:
Liqueur d’Angélique – Angelikalikör,

Ein, zwei Gedankentropfen aus unseren Flitterwochen…

 

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.1

Titel:            Pikant-würziges Himbeersorbet
Kategorien: Zwischengang, Eis, Pikant, Alkohol, Gewürze
Menge:        1 Portion

========================== PRO PERSON ===========================
75    ml  Weisswein, trocken, gekühlt
Tabasco
4-5  Blättchen Koriander, grob zerzupft
1      Essl. Himbeersorbet; gute, fruchtige Qualität
Angelika-Likör

============================ QUELLE =============================
Je, mois, ich selber!!
Improvisation totale
— Erfasst *RK* 15.08.2006 von
— Marie-Isabelle Bill

Weisswein in eine gekühlte Champagnerflûte oder kleines schmales Apéroglas giessen. 2-3 Tropfen Tabasco in den Wein geben.

Das Sorbet, wenn möglich in kleinsten Kugeln (kleiner Pariserlöffel), abwechselnd mit den zerzupften Korianderblättchen in den Wein geben.

3-5 Tropfen Angelika-Likör darübergeben und sofort servieren!

Billi: Erfrischt ungemein und der Tabasco ist genau die richtige Ergänzung zum fruchtigen Sorbet. Als Variante stelle ich mir das Ersetzen des Angelika-Likörs durch einen Absinth (Fee verte) vor, denn Himbeere und Absinth passen sehr gut zusammen.

Achtung: Es eignete sich eher nicht als Dessert und ist auch nicht für Kinder gedacht! Ich könnte mir vorstellen, dass evtl. der Tabasco weggelassen werden könnte – aber der Gag wäre dahin.

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Tomatenmousse mit Knoblauchscampi

Im Moment bin ich ein wenig in der Gelatine-Agar-Agar-Phase:

Terrinen, Galantinen, Mousses etc. faszinieren mich und ich bedaure, dass so viele Leute ein wenig „Angst“ vor dem Einsatz von Gelatine haben. Allerdings glaube ich, dass das auf unsere Kochschullehrerinnen zurückzuführen ist, die meistens ein erhebliches Tamtam und Trara darum gemacht haben: „Da muss frau sehr aufpassen, das ist nicht einfach. Vorsicht beim Einrühren; Achtung, heikle Sache! Nur etwas für Könner, etc. etc.“ Und schon haben unsere Mütter und wir diese Gelatine lieber etwas ehrfürchtig aus der Ferne betrachtet.

Ich danke Lucas Rosenblatt und Judith Meyer von Kirschensturm, dass sie mir, und sicher vielen anderen, sehr schnell die Gelatine-Angst genommen haben und, dass sie die wirklich valable Alternative Agar-Agar bekannt gemacht haben. In der Zwischenzeit habe ich sogar ein Buch gefunden, bei dem es ausnahmslos um den Einsatz von pflanzlichen Gelier- und Bindemitteln geht! Gold wert, kann ich nur sagen! Leider ist das Buch nur noch vereinzelt zu haben, der AT-Verlag lässt es auslaufen, dafür kostet es lediglich noch Fr. 10.- Es heisst also zugreifen, es lohnt sich.
Das heisst aber nicht, dass ich nicht erst einmal neue Rezepte mit Gelatine ausprobiere, um mich erst in einer zweiten Phase den Alternativen zuzuwenden.  Zumal einige Bindemittel zwingend gekocht werden müssen und somit nicht für alle Speisen in Frage kommen.

Der Grundsatz, dass Gelatine immer lange genug eingeweicht werden sollte und sich am besten in warmer, resp. heisser Flüssigkeit auflöst, ist schon ein erster Schritt zum leichteren Umgang. Für das nachfolgende Tomatenmousse gibt es beinahe schon eine Geling-Garantie.
Allerdings ist zu beachten, dass frau dieses Gericht nicht zu knapp vor dem Servieren herstellt, sondern mind. 3-4 Std vorher fertig sein sollte, damit es gut durchkühlen und fest werden kann.

Erfrischendes Tomatenmousse mit Scampi!

Erfrischendes Tomatenmousse mit Scampi!

Unsere lieben Gäste, auf Zwischenhalt bei Ihrer Reise vom Bayrischen Wald ins Tessin, kämpften sich wacker durch ein Mehrgangmenü; diese Vorspeise hat, so hoffe ich wenigstens, den meisten geschmeckt – mir ganz besonders, weil das leicht Säuerliche der Tomaten perfekt zu den Knoblauchscampi passte.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.1

Titel:            Tomatenmousse mit Knoblauchscampi
Kategorien: Vorspeise, Seafood, Gemüse, Vorbereiten
Menge:        6 Personen

======================== TOMATENMOUSSE =========================
5         Blätter  Gelatine
500    Gramm  Fleischtomaten, vollreif
2         Knoblauchzehen
1         Essl. Tomatenpüree
90      Gramm  Saurer Halbrahm
Salz, Pfeffer
1/2     Zitrone
100    ml  Vollrahm

======================== SCAMPI-VARIANTE =========================
3-5     Knoblauchzehen, durchgedrückt; je nach Vorliebe
3-4     Essl. Olivenöl
1/2     Essl. Zitronensaft
1/2     Teel. Fleur de Sel
Pfeffer aus der Mühle
1/2     Essl. Glatte Petersilie, feingehackt
30      Scampi-Schwänze, roh
6        Teel.  Limonenöl
6        Teel.  Weissen Balsamico-Essig
2        Frühlingszwiebeln mit Grün, feingehackt
Salz, Pfeffer

================ VINAIGRETTE-VARIANTE OHNE SCAMPI =================
1      Gelbe Paprika
2      Essl. Zitronensaft
4      Essl. Olivenöl
Salz, Pfeffer
2      Reife Avocados

============================ QUELLE =============================
Adaptiert nach „Kochen“ 7-8/06
— Erfasst *RK* 15.08.2006 von
— Marie-Isabelle Bill

*TOMATENMOUSSE*
Die Gelatine in reichlich kaltem Wasser einweichen.

Die Tomaten vom Strunk befreien. Kreuzweise leicht einritzen, dann kurz in kochendes Wasser tauchen und anschliessend häuten. Nun die Tomaten in grobe Stücke schneiden und in eine Schüssel geben.

Den Knoblauch schälen und ebenfalls in groben Stücken zu den Tomaten geben. Zusammen fein pürieren und durch ein feines Sieb streichen, um die Kerne zu entfernen.

Von der Tomatensauce 4-5 EL in eine kleine Pfanne geben und ca 0.5 dl beiseite stellen.

Die restliche (ca 4 dl) Tomatensauce mit dem sauren Halbrahm sehr gut verrühren, mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und etwas Zitronensaft gut abschmecken.

Die Tomatensauce in der kleinen Pfanne kurz aufkochen, die Gelatine gut ausdrücken und darin unter Rühren gut auflösen. Die beiseite gestellte, kalte  Tomatensauce unter die heisse Sauce mischen, gut umrühren und erst dann alles in die kalte Tomaten-Sauerrahm-Sauce
geben. Alles sehr gut verrühren und abkühlen lassen.

Den Vollrahm sehr steif schlagen und unter die abgekühlte Masse ziehen. Alles in eine Schüssel geben, mit Klarsichtfolie decken und im Kühlschrank während 3-4 Stunden fest werden lassen.

*SCAMPI-VARIANTE*
Alle Zutaten ausser den Scampi in einer Schüssel zu einer feinen Marinade verrühren.

Die gewaschenen Scampi kurz in Olivenöl anbraten und noch warm in die Marinade geben. Etwas abkühlen lassen, dann die Scampi mit der Marinade in einen Tiefkühlbeutel geben und so bis vor dem Servieren im Kühlschrank ziehen lassen. Zwischendurch vielleicht mal umdrehen, damit alle Scampi schön ziehen können.

Vor dem Servieren die Marinade in eine Schüssel abgiessen und evtl. auch die Knoblauchreste von den Scampi abstreifen.

Aus Limonenöl, Balsamicoessig, Frühlingszwiebeln und Gewürzen eine Vinaigrette rühren. Auf dem Teller einen Spiegel giessen, dann 2-3 Mousse-Nocken abstechen und zusammen mit den Scampi anrichten. Evtl. etwas Vinaigrette über die Scampi geben.

*PAPRIKA-VINAIGRETTE-VARIANTE*
Falls eine rein vegetarische Speise vorgezogen wird, anstelle der Scampi eine Paprika-Vinaigrette servieren: Paprika häuten (schälen oder mit Grillmethode) in feine Würfelchen (Brunoise) schneiden.

Essig, Öl, Salz und Pfeffer verrühren, Paprikabrunoise beifügen.

Kurz vor dem Servieren die Avocados schälen und in Scheiben schneiden. Auf den Tellern anrichten und von der Mousse 2-3 Nocken pro Teller abstechen und auf die Avocado geben. Alles mit Paprika-Vinaigrette umgiessen.

*BILLI* Unbedingt genug Zeit einrechnen, damit das Mousse fest wird!
Ich habe auf die Paprika-Vinaigrette verzichtet und dafür die Scampi-Variante vorgezogen. Das leicht säuerliche Mousse passt hervorragend zu den Knoblauchscampi. Sicher gehen auch nur leicht gebratene Scampi für den, der den Knoblauch nicht so mag. Denken könnte ich mir auch die Kombination von Avocado und Scampi zum Mousse. Die pfeffrige Kapuzinerkresseblüte passt hervorragend – evtl. solche Blätter als „Unterlage“ für das Mousse einsetzen.
Dekovariante: frische Physalis.

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Kleines ganz gross – Grosses ganz klein Nr. 1 / KGG-GGK 1

Kggggk

Irgendwie fasziniert mich der Austausch über Events & Meme’s und deshalb hab‘ ich mir gedacht, ich starte mal einen Versuchsballon!

Fasziniert von ungewöhnlichen Entdeckungen oder Details von Essen, Esswaren, Trinkbarem, ja, einfach allem, was so in der Küche zu finden ist, möchte ich den Anfang machen mit einem Detail, das mir vergangene Woche buchstäblich in die Finger und die Augen gestochen ist. Flugs das Detail und sein Ganzes (Drumherum) fotografiert und mal schauen, ob Ihr’s rausfindet. Viel Ehre und natürlich zur Auflösung ein Rezept, das in Zusammenhang steht mit dem Rätsel warten auf die Teilnehmer. Und wer Lust und Ideen hat, meldet sich bei mir und wir veröffentlichen ein neues Rätsel.

Dann mal los, was meint Ihr (Nein, Petra von Chili und Ciabatta: Du darfst diesmal noch nicht!!), wo gehört das hin, was ist das?

Raetsel2

Soviel sei verraten:  Das Ding duftet derzeit intensiv nach Blütenhonig und kann stechen!

Rätselschluss ist der 20. August, 24.00 Uhr

Viel Spass beim Raten!

Nachtrag: Hab ich nicht ein tolles Banner/Logo? Und wer hat’s gezaubert? Hä wer?
Ja, ein Schweizer (oder?) nämlich „Indenbergenistfreiheit.ch“, jawollll!
Ein riesiges MERCI an mgb!!!
Und dabei habe ich grad entdeckt, dass er neben tollen Bannern
auch noch vieles anderes mehr sehr gut kann – hey, da muss ich öfters hinlesen!

Nachtrag: Da fällt mir ein, war nicht schon mal so ein Rätsel irgendwo in unseren Blogs?

Jetzt bitte eine normale Portion!

Daniela ist sympathisch. Daniela lässt das Mehrgangmenü – bei dem die ganze Gastfamilie als Versuchskaninchen herhalten muss – über sich ergehen; sie probiert alles, ist ehrlich, wenn ihr etwas nicht so doll schmeckt und sagt meistens, dass sie „wirklich nur eine ganz kleine Portion“ möchte. Selbstverständlich ist mir ihr Wunsch jeweils Befehl. Nachdem sie sich nun wacker durch die Vorspeisen, das Sorbet und die Hauptspeise gekämpft hat, kommt sie zu mir in die Hexenküche, schaut mir beim Dessertzauber über die Schulter und meint mit einem zauberhaften Lächeln:

„Jetzt bitte eine normale Portion!“

Schoko-Mandelterrine

Und sie möchte noch einen Nachschlag – natürlich auch noch mit etwas mehr Rahm… Moritz und der Göttergatte mögen nicht hinten anstehen und wollen auch. Und so bleibt von der Schokoladen-Mandelcrème-Terrine nur ein kitzekleines Stückchen übrig.
Dieses Dessert wird einerseits gleich unter den Favoritendesserts erfasst und andrerseits in die Annalen unserer „Hexenküche für Gäste“ eingehen.

Nachtrag: Daniela hat mich am Sonntag-Morgen, nach dem Brunch gefragt, ob sie wohl kurz unsere Waage benutzen dürfte …

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.1

Titel:            Schokoladen-Mandelcrème-Terrine
Kategorien: Desserts, Terrinen, Schokolade, Nüsse, Vorbereiten
Menge:        8-10 Portionen; 1 Form von 1 Liter

====================== SCHOKOLADENCRÈME ========================
4      Blätter  Gelatine
250  ml  Milch
100  Gramm  Zartbitterschokolade
2      Eigelb
50    Gramm  Zucker
2      Essl. Heisses Wasser

========================= MANDELCRÈME ==========================
4      Blätter  Gelatine
250  ml  Milch
30    Gramm  Mandeln, geschält, gemahlen
Einige  Tropfen Mandelaroma
2      Eigelb
50    Gramm  Zucker
2      Essl. Heisses Wasser

========================= FERTIGSTELLUNG ========================
300  ml  Rahm

============================ QUELLE =============================
Kochen 7-8/2006
— Erfasst *RK* 14.08.2006 von
— Marie-Isabelle Bill

*VORBEREITUNG*

Eine Terrinen- oder beschichtete Cakeform von etwa 1 Liter Inhalt mit leicht angefeuchteter Klarsichtfolie auslegen. Kühl stellen.

*SCHOKOLADENCREME*

Gelatineblätter in reichlich kaltem Wasser einweichen.

Milch und in Stücke gebrochene Schokolade in eine Pfanne geben, unter Rühren erhitzen, bis sich die Schokolade aufgelöst hat. Beiseite stellen.

Eigelb, Zucker und heisses Wasser zu einer hellen, dicken Crème aufschlagen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.

Zur Schokoladenmilch giessen und diese nochmals unter ständigem Rühren so lange erhitzen, bis sie leicht bindet. Sofort durch ein Sieb in eine Schüssel umgiessen.

Nun die eingeweichte Gelatine ausdrücken und in der heissen Schokoladencrème unter Rühren auflösen. Die Schüssel mit einer Klarsichtfolie abdecken, damit sich beim Abkühlen der Crème keine Haut bildet.

*MANDELCREME*

Gelatineblätter in reichlich kaltem Wasser einweichen.

Milch mit den Mandeln und dem Mandelaroma erhitzen.

Eigelb, Zucker und heisses Wasser zu einer hellen, dicken Crème aufschlagen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.

Zur Mandelmilch giessen und diese nochmals unter ständigem Rühren so lange erhitzen, bis sie leicht bindet. Sofort durch ein Sieb in eine Schüssel umgiessen.

Nun die eingeweichte Gelatine ausdrücken und in der heissen Mandelcrème unter Rühren auflösen. Die Schüssel mit einer Klarsichtfolie abdecken, damit sich beim Abkühlen der Crème keine Haut bildet.

*FERTIGSTELLUNG*

Beide Crèmes abkühlen lassen, dann noch 20 Min in den Kühlschrank stellen. Wenn die Crèmes kühl sind, den Rahm sehr steif schlagen und unter jede Crème jeweils die Hälfte unterziehen.

Die helle und die dunkle Crème gleichzeitig in die vorbereitete Form giessen, so dass sie ineinander laufen. Form wieder mit Folie abdecken und mindestens 3-4 Std kühl stellen.

Zum Servieren die Terrine aus der Form stürzen und in Scheiben schneiden. Nach Belieben mit flüssigem Rahm, Doppelrahm servieren. Oder mit einer Himbeer-, Passionsfrucht- oder Orangensauce servieren. Kirschkompott oder einzelne Amarenakirschen passen ebenfalls
hervorragend.

BILLI: Die Terrine ist der absolute Hammer! Schmeckt leicht und fein und klebt nicht, ist auch nicht zu süss.

VARIANTEN: Nur mit einer Crèmesorte zubereiten oder eine fruchtige Variante:
200 g Erdbeeren oder Himbeeren anstelle von Schokolade und Milch verwenden und mit der Mandelcrème wie beschrieben einfüllen. Aus der Mandel- wird eine Vanillecrème, wenn man anstelle der Mandeln und des Mandelaromas 2 Vanilleschoten mit den herausgekratzten Samen in der Milch erhitzt.

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SOMMER-DRINK

Blog-Event XV: Sommerdrink

Der Sommer ist, wenigstens nördlich der Alpen, so könnte man meinen, vorbei! Und da wollte ich eigentlich nicht unbedingt auf kühle Erfrischungsgetränke zurückgreifen. Höchstens um das Elend zu vergessen, das wir mit unserer Heizung haben. Letztes Jahr erhob sich die alte Heizung nach den Unwettern um ge’n Heizungshimmel zu fahren; wir verbrachten einige sehr ungemütliche Nächte in unserem kalten Häuschen. Die neue Heizung funktionierte, wir versetzten sie rechtzeitig in den Sommerschlaf, aus dem Sie nur kurz durch den Kaminfeger geweckt wurde. Tja, aber da nun die Temperaturen auch im Haus unter 19 Grad gefallen waren, wollten wir die Dame wecken – erfolglos. Der Heizungsmonteur rief nie zurück – warum auch? – und unsere Gäste mussten wir also mit Food & Alcohol wärmen 😉 Niemand scheint gefroren zu haben … oder haben sie es bloss nicht erwähnt? Es ist jetzt Montag, die Temperatur ist noch etwas gefallen und noch immer kein Heizungsmonteur in Sicht, seufz.

Am Sonntag-Nachmittag nun, mit vollem Brunch-Bäuchlein, machte ich mich noch hinter die Hausbar, um doch noch einmal rechtzeitig an einem BLOG-Event teilnehmen zu können. Ein erfrischender Sommerdrink – obwohl mir mehr nach Feuerzangenbowle zumute war. Und natürlich in kleinster Menge, da wir nur zu zweit waren und ich für den Göttergatten auch noch die alkoholfreie Variante erprobte. Was nicht verhindert, dass er unqualifizierte Äusserungen über das Fotografieren von Essen und Trinken, über das Bloggen im Allgemeinen und die Food-Blogger im Besondern macht. Ich brachte ihn mit einer heissen Ovomaltine *bbbrrrrh-schüttel* und einem Stück Frühstücks-Zopf zum Schweigen!

Also, vor langer Zeit mal erprobt, nun wiedererweckt – aber eher etwas für wirklich heisse Tage. Mein Beitrag für das Blog Event: „Sommerdrink“ von Zorra:  Der ROSSO.

Rosso1

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.1

Titel:            ROSSO
Kategorien: Getränke, Drink, Bowlen, Vorbereiten
Menge:        1 Rezept

5      Limetten
375  ml  Campari oder San Bitter
200  ml  Grenadine-Sirup
1       Stängel  Vanille, ausgekratzt
2-3   Flaschen  Rosé, leicht trocken

============================ QUELLE =============================
adaptiert nach „ELLE Bistro“, Kartensammlung
— Erfasst *RK* 14.08.2006 von
— Marie-Isabelle Bill

2 Limetten auspressen; restliche heiss abspülen, abtrocknen und in schmale Schnitze schneiden.

Zusammen mit dem Limettensaft in eine Bowle oder einen sehr grossen Krug geben. Nun mit dem Campari und dem Grenadine Sirup aufgiessen, das Ausgekratzte der Vanilleschote zugeben und vorsichtig umrühren. 30-60 Min. stehen lassen.

Vor dem Servieren mit gut gekühltem Wein aufgiessen.

BILLI: Schmeckt erfrischend und leicht herb – die Vanille macht den Drink etwas lieblicher. Obwohl wir sehr gerne herbe Drinks mögen, ziehe ich es hier vor, einen nicht zu trockenen Rosé zu verwenden. Wir haben übrigens 1 Fl. Rosé zu Eiswürfeln gefrieren lassen und hatten
so kein Problem mit Verwässern!

VARIANTE: alkoholfrei
Campari durch San Bitter ersetzen – aber Vorsicht, der ist süsser!

=====

Polterabend mit Hexenpudding

Petra von Brot und Rosen hat mich mit Ihrem Himbeerpudding-Kranz grad aus dem kalten, verregneten Tag in den schönen lauen Sommerabend vor zwei Jahren zurückversetzt, als wir unseren Polterabend gemeinsam mit unseren Gaumenträumer-Freunden feiern durften. Und weil ihr noch ein Foto von der „Gold-Variante“ fehlte – voilà!

"Polterpudding" - verzaubert und vergoldet

„Polterpudding“ – verzaubert und vergoldet

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4

Titel:            Vergoldete Himbeeren – für den Beginn einer wunderbaren Ehe
Kategorien: Dessert, Beeren, vorbereiten
Menge:        6-8 Portionen oder eine 7.5 dl Kranzform

10    Blätter Gelatine
400 Gramm Himbeeren
3/8  Ltr. Schwarzer Johannisbeersaft
1/8  Ltr. Himbeersirup
1/8  Ltr. Cassislikör
6     Blattgoldblättchen

============================ QUELLE ============================
Thea Kochbuch für Hexen, ISBN 3-7787-3804-6
— Erfasst *RK* 01.06.2006 von
— Petra Kleineisel

Die Gelatine in kalten Wasser einweichen. Himbeeren gründlich verlesen, möglichst nicht waschen. Saft mit Cassis vermischen.

Gelatine ausdrücken, in 2 El heissem Wasser auflösen und unter Rühren zur Saftmischung geben. Etwas von der Flüssigkeit in eine runde Savarin- oder Reisrandform (3/4 Liter Inhalt) geben und im Kühlschrank festwerden lassen.

Ein Drittel der Beeren auf das Gelee heben, mit Saftmischung bedecken und wieder erstarren lassen. Ein weiteres Drittel Himbeeren und die restliche Saftmischung auf das Gelee geben.

Das Gesamtwerk mindestens 2 Stunden, besser noch über Nacht in den Kühlschrank stellen, so dass es durch und durch erstarren kann. Die Form ganz kurz in heisses Wasser tauchen und auf eine Platte stürzen. Die restlichen Himbeeren in die Mitte des Geleeringes geben. Die
Blattgoldblättchen in Flöckchen zerbrechen und das Gelee damit garnieren.

Anmerkung Petra K.: Ohne Blattgold gemacht – kam bei den Gästen sehr gut an.
Anmerkung Billi: Wunderbar, köstlich, beerig! Die Flüssigkeit während des Erstarrens der einzelnen Schichten an der Wärme behalten…
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Mmmh, schmeckte der zauberhaft gut – gar nicht so süss und wunderbar fruchtig. Und all‘ die feinen Sachen der internationalen Küche, die sonst noch so auf dem Buffet ihrer Vernichtung harrten… Aaach, war das schön!

evis dekoDa wurden liebevolle Dekorationen gezaubert, kluge und lustige Reden gehalten und später viel Geschirr – einzeln oder gleich aus dem Karton – geworfen.
Dieses durften wir dann mit viel Fleiss (natürlich) gemeinsam wegräumen.

Selbstverständlich erhielten wir auch ein äusserst wertvolles Geschenk:
„Liebe und Ehe, ein Buch für Eheleute und alle, die es werden wollen“ von Dr. Hans Bruneck aus dem Jahre 1919.
Es enthält unglaublich gute Ratschläge und erklärt (und klärt) vieles, was René und mir bis zu diesem Zeitpunkt absolut unklar war. So beispielsweise wichtige und grundlegende Informationen über die Werbung, die Brautzeit, über Hochzeit und Flitterwochen. Und natürlich auch über die Ehe, das Geschlechtsleben in der Ehe und das Familienleben. Ja, es gibt auch wertvolle Kapitel wie – Dienstboten – Schwiegermutter – Unterschätzung der Frau – Hausfreunde – Gegenseitige Erziehung – Letzte Geheimnisse –
Die Ehe in der Gegenwart usw. Ein wirklich wahrer Schatz an Wissen!

Maus_seeblick_04_1

Am frühen Abend beehrte uns sogar eine kleine Haselmaus auf der Seeblickwiese am See

Unser Dank geht an unsere lieben „Poltergeister“
DANKE, es bleibt unvergesslich!

Polterteam mit Buffet

 

 

Ganz schön Tomate!

Normalerweise kaufe ich ja NIE irgendwelche Kochhefte – aber wenn ich per Zufall am Flughafen bin, dann ziehen mich irgendwelche fremden, unbezwingbaren Kräfte zum internationalen Kiosk. Ich sehe mich dort gezwungen, in der Fremdsprachen-Ecke (die glücklicherweise äusserst umfangreich ausgestattet ist), nach „Bon Appetit“, „La Cucina Italiana“, „ELLE à table“ etc. zu stöbern. Merkwürdigerweise werde ich auch immer furchtbar schnell fündig…

Und weil ja sowieso gerade Saison ist, hab‘ ich mich hinter ein Rezept aus „ELLE à table“ gemacht. Zudem hat Petras TV-Erfolg erheblich zur Erhöhung unseres Tomatenkonsums beigetragen – und da kam mir dieses Rezept doch „gerade recht“!

Was auf dem ersten Bild eher wie eine Pizza Margherita daherkommt, ist auf den zweiten Blick doch ganz etwas anderes und schmeckt unvergleichlich besser. Das i-Tüpfelchen ist der feine Basilikum-Pesto.

Viel besser als Pizza Margherita mit Oliven

Viel besser als Pizza Margherita mit Oliven

 ========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.1

Titel:            Tomaten-Frischkäse-Tarte
Kategorien: Tartes, Gemüse, Käse, Vorspeisen, Blätterteig
Menge:        4-6 Personen

500  Gramm  Kirschtomaten, quer halbiert
2      Essl. Olivenöl
1       Blätterteig, rechteckig, ausgewallt; wahlweise rund
1       Ei, aufgeschlagen
2       Zweige  Rosmarin oder/und Thymian
Fleur de Sel und Pfeffer
80    Gramm  Ziegenfrischkäse
12     schwarze Oliven, entsteint
12-15 Blätter Basilikum
4-6   Essl. Olivenöl
2      Handvoll Pinienkerne, trocken geröstet
3-4   Essl. Parmesan, frisch gerieben
Pfeffer

============================ QUELLE =============================
adaptiert nach „ELLE à table“ 7/06
— Erfasst *RK* 06.08.2006 von
— Marie-Isabelle Bill

Backofen auf 220 Grad vorheizen

Die Kirschtomaten in einer Schüssel mit dem Olivenöl vorsichtig vermischen.

Auf einem grossen Kuchenblech den Blätterteig ausrollen, rundherum ein 2 cm breites Band wegschneiden. Das aufgeschlagene Ei auf dem Teigrand 2 cm breit aufstreichen; das Band darüberlegen, so dass ein erhöhter Rand entsteht.

Etwas Fleur de Sel, frischen Pfeffer und die gezupften Kräuter auf dem Teig verteilen. Nun die Hälfte des Ziegenfrischkäse in nussgrossen Häufchen auf dem Teig verteilen und anschliessend die Tomatenhälften darübergeben. Achtung, vorher die Flüssigkeit aus der Schüssel weggiessen! Zuletzt nochmals den Rest des Frischkäses in nussgrossen Häufchen und die Oliven darüber verteilen.

Sofort in den Ofen geben und bei 220 Grad ca 15 – 25 Min backen. Die Teig-Seiten müssen aufgegangen und dunkelgolden gebräunt sein.

In der Zwischenzeit aus Basilikum, Olivenöl, Pinienkernen, geriebenem Parmesan und Pfeffer einen Pesto zubereiten.

Die Tarte kann heiss oder kalt serviert werden. Nicht zu lange im voraus zubereiten, sonst „saften“ die Tomaten den Teig durch.

Zusammen mit dem Pesto servieren (1 EL pro Portion). Dazu passt ein frischer Salat und natürlich ein feiner, leicht gekühlter Wein.

BILLI: Schmeckt wunderbar und weckt Ferienerinnerungen! Er wird bei uns nicht kalt …
Im Originalrezept gibt es keinen Frischkäse – also auch für „Käsegegner“ ist dies
eine Entdeckung. Je reifer die Tomaten, desto aromatischer, süsslicher der Geschmack.

Kann mit einem runden Blätterteig durchaus auch in einer Tarteform zubereitet werden – dann den Teig etwas runterrollen, so dass ein etwas dickerer Rand entsteht.

WICHTIG: Die Tomaten unbedingt quer aufschneiden, so bleiben die Kerne inkl. Saft besser in den Hälften.
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Luftiges Schokoladenherz

Nachdem ich gestern Frau Bossi so schlecht gemacht habe, muss ich mich doch wohl noch löffeln und etwas Wiedergutmachung niederschreiben:
Ja, ich bestelle immer noch ab und zu was bei BB, aber heute eindeutig kritischer als auch schon.
Ja, ich habe die BB-Zeitung immer noch abonniert, schon alleine aus dem Grund, dass ich auf eine Rezeptdatenbank zurückgreifen kann und mitreden will.
Ja, ich koche und backe auch BB-Rezepte, aber halt eher ältere oder dann eher welche ohne Coop-Convenience-Produkte (nun, ich boykottiere Coop nicht, also darf ich zwischendurch schon mal….)
Ja, …. es gibt noch einige andere Gründe.

Deshalb habe ich am 1. August, für eine Einladung an den wunderschönen Ägerisee, einen Kuchen gebacken. Und weil da gerade noch so eine neue Backform herumstand

Herzbackform BB (Quelle: Betty Bossi Shop)

Herzbackform BB (Quelle: Betty Bossi Shop)

(JA, von BB und sogar gleichzeitig bestellt mit den Fiorinis. Weil die gute Zorra so geschwärmt hat von ihren schweinchenrosafarbenen Förmchen, nur deshalb!!!), beschloss die gute Backhexe, ein Schokoladenherz zu backen. Und was kam dabei heraus? Ein allerfeinstes, luftiges, wohlschmeckendes Gebäck, das nur kurze Zeit überlebte. Uneingeschränkt weiter empfehlbar.

Danke liebe Betty, dass Du so ein Bossi-Rezept auch in der Jubiläumsausgabe Deiner Zeitung veröffentlicht hast, Danke! Fast wie in alten Zeiten, Danke!

Schokoladenherz nach Betty Bossi

Luftiges Schokoladenherz nach Betty Bossi

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.1

Titel:            Luftiges Schokoladenherz
Kategorien: Kuchen, Rührteig,  süss, Backen, Schokolade
Menge:         1 Gugelhopf-Form (2 l)*

============================ ÜBERZUG ===========================
100     Gramm  Zartbitter-Schokolade in Stücken
100     Gramm  Butter in  Stücken
3         Essl. Vollrahm
=========================== RÜHRTEIG ============================
150     Gramm  Butter
170     Gramm  Zucker I
1         Pack. Vanillezucker
4        Eigelbe
150    Gramm  Zartbitter-Schokolade in Stücken (mind. 70%)
4        Essl. Vollrahm
1        Essl. Milch
120    Gramm  Mehl
1        Essl. Maizena
1        Teel. Backpulver
4        Eiweisse
1        Prise  Salz
2        Essl. Zucker II
Wenig  Schokoladepulver zum Bestäuben

============================ QUELLE =============================
Betty Bossi Jubiläumszeitung 5/06
— Erfasst *RK* 02.08.2006 von
— Marie-Isabelle Bill

* oder Gugelhopf-Herz von Betty Bossi

Backform sorgfältig einfetten und leicht bemehlen, kühl stellen. Backofen auf 180 Grad vorheizen.

Überzug:
Schokolade und Butter im Bain Marie schmelzen und gut verrühren. Den Vollrahm beigeben und alles glattrühren. In die vorbereitete Form giessen.

Rührteig:
Butter in einer Schüssel weich rühren, Zucker I, Vanillezucker und Eigelbe darunterrühren, bis die Masse hell und schaumig ist.

Schokolade, Rahm und Milch zusammen im Bain Marie schmelzen, glatt rühren und vorsichtig zur Eimasse geben. Sofort gut umrühren.

Mehl, Maizena und Backpulver in einer anderen Schüssel gut vermischen (evtl. sieben)

Eiweisse mit dem Salz steif schlagen, Zucker II beigeben, weiterschlagen, bis die Masse glänzt.

Mehlmischung und Eiweissmischung lagenweise sorgfältig unter die Masse ziehen. Diese in die Form füllen.

Ca 35 Min in der unteren Hälfte des auf 180 Grad vorgeheizten Backofens backen. Herausnehmen, ca 5 Min. stehen lassen, auf ein Gitter stürzen. Auskühlen lassen und evtl. mit Schokoladepulver bestäuben.

BILLI: Ein sensationeller Schokoladenkuchen! Wunderbar luftig aber nicht trocken. Feiner Geschmack. Passt hervorragend zu Kaffee oder Tee. Aber auch zu etwas Vanilleeis …

VARIANTE: Überzug weglassen. Herz nach dem Backen auskühlen und dann einen Beutel dunkle Kuchenglasur (ca 125g) darübergiesen. Von 1 Tafel weisser Schokolade mit dem Sparschäler Späne abhobeln, Herz damit verzieren.

Pro Stück:
11 g Fett, 3 g Eiweiss, 16 g Kohlenhydrate, 177 kcal

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Grün und schmackhaft kühl

Meine Einstellung zu Betty Bossi, der Schweizer Nationalküchenheiligen, hat sich schon seit einiger Zeit verändert. Ich bin kritischer geworden, tue mich etwas schwer mit der, schlecht „verpackten“, aber unverhohlenen, manchmal geradezu aufdringlichen Werbung für einen Grossverteiler und der eher biederen Aufmachung. Schade, ohne die Verdienste um die Schweizer Küchen schmälern zu wollen, ich stehe inzwischen sehr auf die Saison-Küche vom anderen Grossverteiler. Leicht, modern, innovativ und man steht ehrlich dazu, dass die Migros dahinter steckt – ja, von Anfang an war klar, dass die Migros die Saison-Küche als Plattform nutzen würde. Auch die redaktionellen Beiträge sind interessant und journalistisch gut und seriös. Es fehlt nicht an Humor und einer Prise Leidenschaft. Ohne weiteres ist ein Abo zu empfehlen. (NEIN, ich bekomme leider keine Provision!)

Auf der Suche nach einem kühlen Süppchen, das sich wohltuend von Gazpacho, Melonen- und Gurkensuppe abhebt, stiess ich in der Saison-Küche von diesem Juli auf die Sauerrahm-Rucola-Suppe.

Unsere Gäste, auch die Kleinen, mochten die Suppe sehr! Die Farbe ist verlockend – der Geschmack nicht zu heftig (also auch kindertauglich) und trotzdem sehr aromatisch. Ähhm, die Suppe war zu schnell weg – also kein Foto *schäm*, resp. nur dasjenige der Saisonküche.

Kühles Sauerrahm-Rucola-Süppchen 

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.1

Titel:            Kalte Sauerrahm-Rucola-Suppe
Kategorien: Suppen, kalt, Kräuter, Milchprodukte, vorbereiten
Menge:        4-6 Personen

150   Gramm  Rucola
1        Knoblauchzehe
300   ml  Gemüsebouillon
3       Essl. Olivenöl
Meersalz o. Fleur de Sel
250   Gramm  Crème fraîche
Weisser Pfeffer
============================ QUELLE =============================
Saison-Küche Juli 2006
leicht adaptiert
— Erfasst *RK* 02.08.2006 von
— Marie-Isabelle Bill

Rucola gründlich waschen und gut abtropfen lassen, einige schöne Blättchen für die Garnitur beiseite legen. Den Rest zusammen mit dem Knoblauch grob hacken.

Bouillon aufkochen, den Rucola mit dem Knoblauch kurz mitkochen, dann sofort vom Herd nehmen und pürieren. Dabei das Olivenöl langsam beigeben.

Mit Fleur de Sel wenig würzen. Diese Suppenbasis im Kühlschrank vollständig auskühlen lassen. Das dauert mind. 2 Stunden.

Unmittelbar vor dem Servieren die Crème fraîche unterschlagen, mit Fleur de Sel und dem Pfeffer abschmecken. Die Suppe anrichten und mit Rucola garnieren.

Dazu passen hervorragend „Schwiegermutterzungen“ oder Grissini.

BILLI: 1a! Dieses Süppchen passt hervorragend als kühles Entrée (Menge reicht für 6 Personen im Mehrgangmenü). Sehr aromatisch und wirklich mal eine Abwechslung!

Zubereitungszeit ca 25 Min (+ Auskühlzeit)
Pro Person (4) ca 3 g Eiweiss, 32 g Fett, 6 g Kohlenhdrate, 330 kcal
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